Rohstoffe

Orientierungssuche an den Rohstoffmärkten geht weiter

Nach wie vor läuft die Suche nach Orientierung an den Rohstoffmärkten weiter. Die Energierohstoffe fanden in den vergangenen Wochen noch einigermaßen Halt. Dies sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Energierohstoffe noch immer nur halb so teuer sind wie vor einem Jahr. Und damit bilden sie das Schlusslicht im Vergleich der wichtigsten Rohstoffuntergruppen, betonen die Analysten der DekaBank.

Die Edelmetalle mussten sich im letzten Monat dem starken US-Dollar und der Risikofreude an den Aktienmärkten geschlagen geben und verloren deutlich. Das Thema Griechenland sorgt hier offenbar für keine Beunruhigung mehr. Auch die Tatsache, dass die Europäische Zentralbank ab sofort 60 Mrd. Euro pro Monat in die Märkte pumpt, lässt die Marktteilnehmer bislang kalt, fahren die Deka-Experten fort. Platin ist sogar so günstig zu bekommen wie seit über fünf Jahren nicht mehr, obwohl der Markt physisch durchaus Anzeichen von Knappheit zeigt.

Ausblick: Potenzial für leichte Preisanstiege

Auch bei manchen Industriemetallen wie Kupfer oder Zink spiegelt sich die leichte physische Angespanntheit bislang nicht in der Preisentwicklung wider. Die erreichten Preisniveaus an den Rohstoffmärkten sind bisweilen niedrig genug, um im weiteren Jahresverlauf Potenzial für leichte Preisanstiege zu bieten, so die Deka-Analysten. Das Umfeld für starke Rohstoffpreissteigerungen ist ihrer Meinung nach allerdings nicht gegeben. Dagegen würden die nur moderat wachsende Weltwirtschaft und die insgesamt gute Versorgungssituation an den Rohstoffmärkten sprechen.