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     2053  0 Kommentare Daimler, BMW, VW – Bumerangeffekt?

    Die erste Zinserhöhung in den USA hat 2006 rückt allmählich näher, aber bitte keine Eile, die Fed wird sich viel Zeit lassen. Zwar wurde wie erwartet das Zauberwort “geduldig” aus dem Kommuniqué gestrichen, zugleich ließen sich die Notenbanker aber viele Hintertüren offen. Unter dem Strich verknüpfte die Fed das in Aussicht gestellte Ende der Nullzinspolitik geschickt mit einer deutlichen Reduzierung der langfristigen Zielmarken für den Zins und passte zudem die Range für die natürliche Arbeitslosenquote nach unten an. Damit hat sie viel Spielraum und ist nicht unter Zugzwang. Das Signal an die Märkte ist eindeutig: Vorerst kann die Party weitergehen. Auch für den DAX?

    Der Euro lebt noch

    Blicken wir zunächst in die USA. Der Dow Jones zeigte die kräftigste Erholung, sprang aus der Verlustzine um 400 Punkte nach oben und steht wieder über der 18.000er-Marke. Gekauft wurden vor allem Werte, die stark unter der jüngsten Dollar-Abwertung gelitten haben. Caterpillar setzt sich mit 3,7 Prozent an die Spitze, auch die Ölkonzerne waren gefragt. Etwas geringer waren die Aufschläge bei den Technologiewerten, die stärker auf die US-Wirtschaft ausgerichteten Small Caps im Russell 2000 zeigten den geringsten Anstieg. Ausgangspunkt der kräftigen Bewegungen war die unglaubliche Aufwertung beim Euro, der zeitweise über die Marke von 1,0 Dollar sprang. Unter dem Strich legte die Gemeinschaftswährung um rund 2,2 Prozent zu, unseren Daten zufolge war dies der kräftigste Anstieg seit Sommer 2010. Schaut man sich den Chart von damals an, finden sich auffällige Parallelen zur heutigen Ausgangslage. Vor rund fünf Jahren war der Euro ebenfalls überverkauft und testete die untere Begrenzung eines langfristigen Abwärtskanals.

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    Gefahr von der Währungsseite?

    Sollte der Euro weiter aufwärts, steht die DAX-Rally vor einer ernsten Bewährungsprobe. Gerade in den vergangenen Wochen wurde der Höhenflug vor allem von Werten befeuert, die stark von der Euro-Abwertung profitieren. Daimler, VW, BMW, Bayer, Merck, Infineon und Deutsche Telekom wären passende Beispiele. Bereits gestern waren vorsichtigere Töne aus München zu hören gewesen. Für die Pkw-Sparte siedelte BMW die 2015er-Ebit-Marge bei acht bis zehn Prozent an. Hier hatten sich viele Investoren mehr erhofft, nachdem der Wert 2013 bei 9,4 und im vergangenen Jahr auf 9,6 Prozent gestiegen war. Offenbar schwächt sich das Gewinnwachstum nun ab, entsprechend muss auch die Bewertung angepasst werden. VW wird derzeit mit einem 2016er-KGV von 10,6 gehandelt und liegt damit über seinem von boersengefluester.de berechneten 10-Jahres-Durchschnitt. Daimler hat inzwischen die langfristige Zielmarke erreicht, BMW steht knapp darunter.

    Passendes Handwerkszeug

    Zinsen_geldpaket_50_euroKippt nun der Trend auf der Währungsseite, drohen deutliche Gewinnmitnahmen. Im Gegenzug könnte das Kapital zurück an die Wall Street fließen und zu den bisher schwachen US-Indizes zu einer Aufholjagd verhelfen. Mehr dazu auch in unseren Webinaren. Da der DAX sowohl fundamental als auch technisch eine Atempause dringen nötig hat, sollten Buchgewinne zumindest mit Absicherungen versehen werden. In der ständig aktualisierten ISIN-Liste finden Sie passende Produkte. Auf den DAX bietet sich die WKN PA2PLC an, der Hebel fällt mit 20 allerdings recht sportlich aus. Etwas defensiver ist die WKN XM1UMC, der Basispreis von 12.800 Punkten führt zu einem Hebel von 12,7.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Daimler, BMW, VW – Bumerangeffekt? Die erste Zinserhöhung in den USA hat 2006 rückt allmählich näher, aber bitte keine Eile, die Fed wird sich viel Zeit lassen. Zwar wurde wie erwartet das Zauberwort “geduldig” aus dem Kommuniqué gestrichen, zugleich ließen sich die …

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