checkAd

    Ver-rückte Welt  1794  0 Kommentare „Drogenpolitik“ der Notenbanken führt zur Asset-Inflation - Seite 2

    Der „kalte Krieg“ geht weiter

    Der „Kalte Krieg“  zwischen Russland und Europa/USA geht mit scharfer Rhetorik weiter. Jetzt drohte Russland sogar Dänemark damit, dass dänische Kriegsschiffe zum Ziel von russischen Atomraketen werden könnten, wenn Dänemark sich dem NATO-Raketenschild anschließt.

    Auch die beidseitigen Manöver der NATO im Schwarzen Meer und im Baltikum bzw. der russischen Armee an der Grenze des Baltikums und der Ukraine sowie im Schwarzen Meer beunruhigen. Schließlich hatte Putin angedeutet, dass er vor 1 Jahr bereit war, Alarm für das Atomwaffenarsenal zu geben, falls westliches Militär in der Krim einmarschiert wäre. Falls es wieder zu einem Krieg in der Ost-Ukraine kommt, könnte Amerika Waffen zur Ukraine schicken, was den Konflikt erheblich verschärfen würde.

    Weltbörsen abhängig von der „Drogenpolitik“ der Notenbanken

    Die Weltbörsen zeigen sich bis jetzt ziemlich unbeeindruckt von den Entwicklungen in Griechenland und der Ukraine. Auch die Terrorattacken in Tunis waren für die Weltbörsen offensichtlich kein Anlass zur Beunruhigung. Im Vordergrund steht weiterhin die Nullzinspolitik der Notenbanken, die wohl noch lange anhalten wird. Dabei scheint das Unnormale zur Normalität zu werden. 30-jährige italienische Anleihen rentieren jetzt sogar geringer als 10–jährige amerikanische Anleihen, was schwer nachvollziehbar ist. Es gibt eindeutig eine Blase bei europäischen, vor allem bei den südeuropäischen  Anleihen, wobei auch hier Risiken ausgeblendet werden.

    Blasenbildung durch Nullzinspolitik der Notenbanken

    Die EZB startete im März mit dem Aufkauf von Anleihen im Volumen von 60 Mrd. €. Damit wird aber weniger die Kreditwirtschaft gefördert als vielmehr die „Asset-Inflation“, als die Preissteigerungen im Aktien-, Anleihen- und Immobiliensektor  angeheizt, was mittelfristig zu einer Blasenbildung führen kann. Eine Altersversorgung über Ansparprozesse wird so unmöglich. Institutionelle Anleger wie Pensionskassen, Versicherungen und Bausparkassen sind in einem akuten Anlagenotstand, denn sie sind gezwungen, jetzt immer größere Risiken einzugehen, um überhaupt noch eine Rendite von über 1 Prozent zu erzielen. Dies ist für die Zukunft sehr gefährlich, da sich Risiken nicht mehr im Zins ausdrücken können.

    Seite 2 von 4


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Andreas Männicke
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von Andreas Männicke
    Ver-rückte Welt „Drogenpolitik“ der Notenbanken führt zur Asset-Inflation - Seite 2 +++Aktienbörsen haussieren trotz großer Risiken+++brennende Autos vor der EZB als Symbol+++Griechenland am 9. April pleite?+++Russland droht Dänemark mit Atomraketen+++ Sonderstatus der Donbasregion als Zankapfel+++Nord Gold schon +100%+++