checkAd

    Aktien Frankfurt  674  0 Kommentare Anleger werden vorsichtig nach Dax-Rekordjagd

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger im Dax haben am Montag nach zehn Gewinnwochen in Folge Kasse gemacht. Am Nachmittag stand das Börsenbarometer 1,26 Prozent tiefer bei 11 887,30 Punkten. Die Geldflut der Europäischen Zentralbank hatte den deutschen Leitindex seit Jahresbeginn massiv getrieben. Er erklomm einen Höchststand nach dem nächsten und war erstmals über 12 200 Punkte gesprungen. Nach dieser Rekordfahrt warnen viele Experten immer lauter vor Rückschlägen.

    Der MDax der mittelgroßen Werte rutschte zuletzt um 1,22 Prozent auf 20 685,01 Punkte ab. Der Technologiewerte-Index TecDax büßte 1,15 Prozent auf 1633,46 Punkte ein. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,77 Prozent nach unten.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu MDAX (Performance)!
    Long
    24.504,42€
    Basispreis
    1,95
    Ask
    × 13,45
    Hebel
    Short
    28.030,40€
    Basispreis
    1,97
    Ask
    × 13,32
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    "Während der Dax in den vergangenen Wochen stark von einem schwächeren Euro profitierte, belastete der starke Greenback die US-Börsen", schrieb Marktbeobachter Andreas Paciorek von CMC Markets. Mit einer wieder anziehenden europäischen Gemeinschaftswährung könnte sich dieses Bild umkehren und der Dax wieder abhängiger von der Entwicklung der Wall Street werden, ergänzte er.

    ENTSPANNUNGSSIGNALE VOR TSIPRAS' DEUTSCHLAND-BESUCH

    Auch das Thema Griechenland findet an der Börse weiter Beachtung. Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras ist am Montag zu seinem ersten offiziellen Besuch in Berlin eingetroffen. Der Syriza-Chef landete auf dem militärischen Teil des Flughafens Tegel, wo ihn eine Ehreneskorte in Empfang nahm. Um 17.00 Uhr will Kanzlerin Angela Merkel ihn dann mit militärischen Ehren vor dem Bundeskanzleramt begrüßen.

    Bei dem Besuch wird es um den Finanzbedarf seines Landes geht. Nach der verbalen Eskalation der Vortage gab es von beiden Seiten Signale der Entspannung. Vor diesem Hintergrund hatte sich der Euro etwas erholt und kostete zuletzt mehr als 1,09 US-Dollar.

    Unter den Einzelwerten im Dax zählten Papiere der Deutschen Bank mit einem Kursplus von 0,27 Prozent zu den drei einzigen Gewinnern. Sie profitierten von Spekulationen über Umbaupläne des größten deutschen Geldinstituts. Laut Medienberichten sieht der radikalste Vorschlag in der laufenden Debatte über die künftige Ausrichtung die Abspaltung des kompletten Privatkundengeschäfts vor.

    ANLEGER MACHEN KASSE BEI AUTOBAUERN

    Dagegen zeigten sich die Autobauer schwach. BMW , Daimler und Volkswagen (VW) verloren zwischen rund zweieinhalb und mehr als 3 Prozent. Die Branchenaktien waren seit dem Jahresbeginn allerdings dank des billigen Euro und der damit verbesserten Exportaussichten auch sehr gut gelaufen.

    Lufthansa-Aktien fielen um rund anderthalb Prozent. In der vergangenen Woche hatten die Papiere noch dank des niedrigen Ölpreises zugelegt. Der mehrtägige Pilotenstreik ist inzwischen twar beendet, doch nun steht der Airline gleich der nächste Tarifkonflikt ins Haus - diesmal mit dem Bodenpersonal.

    TALANX-AKTIEN AUF TALFAHRT

    Enttäuscht zeigten sich die Anleger von der Bilanzvorlage des Versicherers Talanx . Die Papiere standen zuletzt mit minus 5,08 Prozent auf 29,545 Euro am MDax-Ende, nachdem sie zeitweise auf bis zu 27,86 Euro abgerutscht waren. Experten bemängelten unter anderem die Dividende und den Ausblick. Zudem hat laut Unternehmenschef Herbert Haas wohl ein Investor ein größeres Aktienpaket auf den Markt geworfen.

    Die Papiere von Nordex hatten im TecDax nach der Vorlage endgültiger Zahlen stark geschwankt und lagen zuletzt mit 0,16 Prozent im Minus. Der Hamburger Windkraftanlagenbauer hatte zwar mit seinem Wachstumstempo auch die eigenen Erwartungen deutlich übertroffen. Allerdings sei der Ausblick etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, meinte ein Händler./la/das

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Aktien Frankfurt Anleger werden vorsichtig nach Dax-Rekordjagd Die Anleger im Dax haben am Montag nach zehn Gewinnwochen in Folge Kasse gemacht. Am Nachmittag stand das Börsenbarometer 1,26 Prozent tiefer bei 11 887,30 Punkten. Die Geldflut der Europäischen Zentralbank hatte den deutschen Leitindex seit …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer