Aktien Frankfurt Ausblick
Wall Street dürfte den Dax mit runter ziehen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Vorgaben von der Wall Street dürften bei den Anlegern am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch zunächst auf die Stimmung drücken. Erneut aufkeimende Sorgen um eine Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank Fed hatte die US-Börsen nach anfänglicher Stärke belastet.
Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte gut eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart ein Minus von 0,34 Prozent auf 11 965 Punkte. Für den EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone zeichnete sich eine ähnlich tiefere Eröffnung ab.
IFO-GESCHÄFTSKLIMA KÖNNTE FÜR BEWEGUNG SORGEN
Mit dem Blick auf den Datenkalender sieht Marktanalyst Stan Shamu vom Wertpapierhändler IG das um 10 Uhr erwartete Ifo-Geschäftsklima im Fokus. Insbesondere die Reaktion des Eurokurses könnte auf die Aktienmärkte einwirken, erklärte er. Zudem gebe es gebe etwas mehr Optimismus für eine Lösung der Probleme in Griechenland. Das habe der mittlerweile etwas stabilisierten Gemeinschaftswährung ein wenig Rückenwind verliehen.
Zuletzt hatte ein schwacher Euro insbesondere stark exportorientierten deutschen Werten - etwa den Aktien von Autobauern - Auftrieb verliehen. Am frühen Nachmittag steht in den USA noch der Auftragseingang langlebiger Güter auf der Agenda.
LUFTHANSA BLEIBT NACH ABSTURZ IM FOKUS
Auf Unternehmensseite könnten die Aktien der Lufthansa erneut einen Blick wert sein. Am Dienstag hatte der Absturz eines Airbus der Tochter Germanwings die Aktien die Lufthansa belastet. Der Dax-Konzern wartet weiter auf erste Hinweise zur Ursache des Unglücks. Die Lufthansa-Papiere gaben zur Wochenmitte vorbörslich beim Wertpapierhändler Lang & Schwarz (L&S) um knapp 1 Prozent nach. Die Aktien von Airbus verbilligten sich um 1,34 Prozent.
Lesen Sie auch
Eine Studie der Deutschen Bank könnte die Anteilsscheine der Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück bewegen. Die Analysten stuften beide Aktien auf "Verkaufen" ab.
KUKA SACKEN NACH AUSBLICK AB
Die Aktien des Roboterbauers Kuka knickten bei L&S nach dem Geschäftsausblick für 2015 um mehr als 5 Prozent ein. Der Verbindungstechnikhersteller Norma Group scheint seine Aktionäre hingegen überzeugt zu haben: Die Papiere verteuerten sich nach Aussagen zur erwarteten Geschäftsentwicklung vorbörslich um 1,13 Prozent./mis/das