Rohstoffe
Ölpreis: Preisexplosion wegen Jemen-Krise
Weil die Golfstaaten unter Führung Saudi-Arabiens im Jemen militärische eingegriffen haben, ging es mit dem Ölpreis steil bergauf.
Die Akteure machen sich nämlich sorgen, dass der Jemen-Konflikt die gesamte Region erfassen könnte und wichtige Transportrouten für den fossilen Energieträger dadurch gefährdet werden. Vor allem
für europäische Ölverbraucher würde der Transport unsicherer werden, da Tanker auf ihrem Weg zum Suez-Kanal den Golf von Aden passieren müssen. Überraschenderweise hat sich die Nordseemarke Brent
bislang weniger stark verteuert als die US-Sorte WTI, was an der auf 7,29 Dollar gesunkenen Preisdifferenz abzulesen ist.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,93 auf 51,14 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,95 auf 58,43 Dollar anzog.
Gold: Viel Respekt vor 1.200-Dollar-Marke
Die Dollarschwäche sorgt weiterhin für relativ gute Laune an den Goldmärkten und hievten das Edelmetall auf den höchsten Stand seit drei Wochen. Die Marke von 1.200 Dollar blieb bislang allerdings
unberührt. Relativ starke Konjunkturdaten aus Europa und relativ schwache Indikatoren aus den USA haben den Dollar deutlich belastet und machten das Edelmetall vor allem für Anleger aus dem
Nicht-Dollarraum wieder interessant. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares waren hingegen erneut Abflüsse zu vermelden. So ermäßigte sich am gestrigen
Mittwoch die gehaltene Goldmenge gegenüber dem Vortag von 744,40 auf 743,21 Tonnen, den niedrigsten Stand seit über zwei Monaten. Am Nachmittag dürften die wöchentlichen Neuanträge auf
Arbeitslosenhilfe für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 291.000 auf
293.000 leicht erhöht haben.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 1,60
auf 1.198,60 Dollar pro Feinunze.
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