Morphosys, Medigene und Milliarden

5, 7 oder 9 Prozent Rendite – in früheren Zeiten konnte man damit nicht jeden hinter dem Ofen hervorlocken. Doch heutzutage in Draghi-Zeiten sind Erträge dieser Art absolut lukrativ. Entsprechend haben wir uns auf der Produktseite in der letzten Folge von Opernturm Live mit Discountpapieren auf den DAX beschäftigt und mal geschaut, wie viel Risiko man für welche Rendite gehen muss. Die Zusammenhänge Euro-Dollar-Yen-DAX-S&P 500 waren ebenfalls Thema. Wir haben illustriert, warum der DAX ins Stocken geraten ist, ob die Einzeltitel aus DAX und MDAX noch überhitzt sind und welche Rolle das Thema Dividende spielt. Wie immer gab es einen großen Strauß an Fragen, mitunter auch dazu, ob wir schon eine Blasenbildung am Aktienmarkt haben, ob Gold oder Nebenwerte angesichts der Milliardenschwemme der EZB und japanischer Notenbank eine Alternative sein könnten. Bei den Nebenwerten genügte ein Verweis auf die Biotech-Aktien Morphosys und Medigene um zu sehen, dass die Volatilität dort erheblich sein kann. Gleichzeitig sah man im Chartvergleich, dass auf ein Jahr gesehen DAX und TecDAX nun wieder pari in der Performance sind – allerdings bei geringerer Volatilität im DAX.

Nebenwerte müssen also nicht der letzte Schrei sein, dann schon eher der MDAX wie ein Langfristvergleich mit Sondereffekten zeigt. Während man sich im DAX mit E.ON, RWE, Deutsche Bank oder Commerzbank “rumärgern” musste und dieses Quartett den DAX jahrelang Performance kostete, ziert den MDAX eine so valide Bank wie die Areal Bank, die in drei Jahren knapp 150 Prozent erzielten.

Dazu haben Titel wie Lanxess ihre Blütezeit im MDAX erlebt, tun sich seit dem Indexwechsel schwer. Übrigens könnten wir uns auch vorstellen, dass Apple seine besten Tage außerhalb des Dow Jones gesehen hat. Wer mehr hören möchte und Investmentideen gerne wöchentlich mitnimmt – einfach bei Opernturm Live anmelden oder die Aufzeichnung ansehen. Alles klappt über diesen Link.