Rohstoffe
Goldpreis: Europäische Inflationsdaten stehen an
Ein starker Dollar sowie feste Aktienmärkte haben das Interesse an Gold wieder schwinden lassen, geopolitische Risiken wurden hingegen ausgeblendet.
Und auch die höher als erwartet ausgefallene Inflation in Deutschland verpuffte. Gegenüber dem Vormonat fiel die Teuerung mit 0,5 Prozent etwas höher als prognostiziert aus. Um 11.00 Uhr erfahren
die Investoren, wie sich in Europa die Inflation entwickelt hat. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird mit minus 0,1 Prozent p.a. gerechnet (Vormonat:
-0,3 Prozent). Vor einer Woche warnte das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) jedoch vor „beträchtlichen Stabilitätsrisiken“. Bezüglich der Inflation prognostizierten die
Wirtschaftsforscher für das laufende Jahr eine Rate von 0,1 Prozent, die sich bereits 2016 auf 1,5 Prozent erhöhen könnte. In den Folgejahren könnten sich die Teuerungsraten von 2,4 Prozent (2017)
über 2,7 Prozent (2018) bis auf 2,9 Prozent (2019) beschleunigen. Dies dürfte dann Mario Draghi erheblich besser gefallen als die aktuellen Deflationstendenzen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten
gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,50 auf 1.183,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Negativer Start in die Handelswoche
An den Energiemärkten haben die Pessimisten weiterhin das Zepter in der Hand. Vergessen scheint die Angst vor einem regionalen Krieg um den Jemen. An den Terminmärkten haben die Hedgefondsmanager
jedoch wieder Mut geschöpft und laut der Terminbörse ICE ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) bei Brent in der Woche zum 24. März um 7.585 auf 193.196 Futures nach oben
geschraubt. Die Chance auf einen Rebound hat sich dadurch zwar erhöht, lässt aber weiterhin auf sich warten.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,63 auf 48,05 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,41 auf 55,88 Dollar zurückfiel.
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