Elektroauto i3
Von wegen Apple Car - BMW kooperiert längst mit einem anderen Tech-Konzern
Wird der i3 das neue Apple Car? Nein, denn BMW arbeitet bei seinem begehrten Elektroauto längst mit einer anderen Silicon Valley-Größe zusammen. Mit welcher?
Wenn in den vergangenen Wochen über Apple und dessen Apple Car-Pläne spekuliert wurde (siehe hier), fiel früher oder später auch der Name BMW. Der deutsche Autobauer wurde vielfach in Verbindung mit dem sagenumwobenen Apple Car gebracht, Experten hielten eine Kooperation der beiden Unternehmen für durchaus realistisch. Insbesondere BMWs Elektroautomodell i3 brachte die Gerüchteküche zum Brodeln. „i3 könnte zum Apple Car werden“, spekulierte beispielsweise die Zeitschrift „Auto Motor und Sport“.
Doch BMW selbst wies die Gerüchte zurück, man baue kein Auto mit Apple. Stimmt, denn mit dem neuen Prestigemodell i3 arbeitet der deutsche Autobauer längst mit einer anderen Silicon Valley-Größe zusammen. Nicht Apple, auch nicht Tesla… Nein, Amazon macht das Rennen um die Gunst des Autoherstellers.
BMW geht neue Vertriebswege
Eine Kooperation zwischen BMW und Amazon, wie soll das gehen? Ganz einfach: Neben Büchern, Haushaltswaren und sämtlichen anderen Online-Produkten kann man in Japan seit Mittwoch nun auch den BMW i3 bei Amazon bestellen.
Der i3 sei in Europa und Nordamerika sehr beliebt; nun erhoffe sich das Unternehmen, über den Internetverkauf mehr Kunden in Japan zu gewinnen, begründete BMW Japan laut „Spiegel Online“ den Vertrieb über Amazon. Bisher sei das Modell in 46 Autohäusern Japans zu haben, durch Amazon solle der Markt nun besser abgedeckt werden.
Erst online bestellen, dann offline telefonieren
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Interessenten finden ab sofort bei amazon.co.jp zwei Ausführungen und insgesamt sechs Farbvarianten des i3 in der Preisspanne von umgerechnet 38.600 bis 42.300 Euro. Die Batteriereichweite soll zwischen 229 und 300 Kilometer liegen.
Aber ganz so einfach lässt sich der i3 dann doch nicht online über Amazon bestellen. Anders als bei den übrigen Produkten des Online-Händlers reicht ein Klick alleine nicht aus. Vielmehr ist der Bestellvorgang erst dann abgeschlossen, wenn nach dem virtuellen Bestellen der Anruf eines BMW-Verkäufers erfolgt ist, berichtet „SPON“. Dieser prüft nämlich per Telefon noch ein paar wichtige Dinge, beispielsweise, ob der Interessent eine entsprechende Elektroauto-Ladestation hat.