EUR/USD
Charttechnische Lage im EUR/USD spitzt sich zu
Die charttechnische Lage für den EUR/USD-Kurs spitzt sich zu, denn nach den schlechten US-Arbeitsmarktdaten hätten die kurzfristig orientierten Bullen den Drive nutzen können, um die charttechnisch wichtige Widerstandslinie bei der Marke von 1,1050 USD zu überwinden. Das hätte dem Kurs des Währungspaares neues Bullen-Potential nach oben eröffnen können.
Der Ausbruchversuch über diese wichtige Marke von 1,1050 USD wurde stattdessen in den letzten zwei Handelstagen abgebrochen und nun könnte es aus charttechnischer Sicht darauf ankommen, dass die 1,08 USD-Marke gehalten wird. Denn hier verläuft die untere Begrenzung der nach oben ausgerichteten Ausbruchformation.
Bei der 1,08 USD-Marke könnte sich kurzfristig entscheiden, ob die EUR/USD-Bullen nochmal ihre Kräfte zusammen ziehen können, um die 1,1050 USD ins Visier zu nehmen. Sollte dies nicht gelingen, dann droht der Ausbruch nach unten aus der laufenden Kontraktionsphase im übergeordneten charttechnischen Abwärtstrend.
Die Sentimentanalyse zeigt nach wie vor eine extrem bearishe Positionierung der großen Spekulanten und auch eine bearishe Haltung bei der Mehrheit der FX Retail Trader. Aus Sicht der Sentimentanalyse könnte sich die Erholung im EUR/USD-Kurs fortsetzen, denn die großen Spekulanten gelten als Trendfolger, die den FX-Kurs bewegen können. Aufgrund der historisch extremen Positionierung dieser Gruppe könnte ein mittelfristiger Wendepunkt im EUR/USD nahe liegen.
Die Gruppe der FX Retail Trader ist ein klassischer Contra-Indikator, der in die kurzfristige Sentimentanalyse einbezogen werden könnte. Hier ließe sich die Short-Positionierung als Indikation für einen kurzfristigen Ausbruch über die Marke von 1,1050 USD heranziehen. Sollte diese Marke fallen, dann könnte im übergeordneten Sentimentbild bei den großen Spekulanten eine Short-Eindeckungswelle starten, die den Kurs dann in Richtung 1,15 USD führen könnte.