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    Aktien Frankfurt  864  0 Kommentare Dax eilt von Rekord zu Rekord

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt herrscht zum Wochenschluss unbändige Rekordlaune: Positive Vorgaben der Börsen in den USA und Asien, der wieder schwächere Euro und die anhaltende Geldflut der Notenbanken haben den Dax am Freitag auf immer neue Höchststände getrieben. Er stieg bis zum Nachmittag um 1,73 Prozent auf 12 377,11 Punkte. Damit bahnt sich für den deutschen Leitindex ein Wochengewinn von mehr als 3 Prozent an.

    Der deutsche Aktienmarkt befindet sich seit Jahresanfang auf einem Höhenflug. Der deutsche Leitindex hat bislang gut 26 Prozent zugelegt. Grund für den steilen Anstieg ist nicht zuletzt das Kaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) für Staatsanleihen, das jeden Monat bis zu 60 Milliarden Euro in die Märkte spült - einen guten Teil davon legen Investoren in Aktien an. Erst Mitte März hatte der Dax die Marke von 12 000 Punkten durchbrochen.

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    EURO ALS SCHMIERMITTEL

    Neben der expansiven Geldpolitik der weltweit wichtigsten Notenbanken und niedrigen Ölpreisen erweise sich vor allem der schwache Euro als Treibstoff für den Markt, sagte Experte Gregor Kuhn vom Broker IG. "Gerade die exportlastigen Unternehmenstitel aus Deutschland profitieren im Besonderen von diesen Rahmenbedingungen." Nachdem sich der Euro zwischenzeitlich etwas erholt hatte und über 1,10 US-Dollar gesprungen war, fiel er bis zum Freitagnachmittag auf unter 1,06 Dollar zurück.

    Auch in den anderen Indizes sorgte dies für Kauflaune: Der MDax der mittelgroßen Konzerne rückte zuletzt um 0,93 Prozent auf 21 565,80 Zähler vor und übersprang zwischenzeitlich erstmals in seiner Geschichte die 21 600 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 1,81 Prozent auf 1677,70 Punkte nach oben. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gewann 0,71 Prozent und liegt damit auf dem höchsten Stand seit fast sieben Jahren.

    DEUTSCHE POST NACH ANALYSTENSTUDIE AN DAX-SPITZE

    Die Anteilsscheine der Deutschen Börse sprangen an der Dax-Spitze mit plus 3,16 Prozent auf den höchsten Stand seit Juni 2008. Die Papiere des Börsenbetreibers knüpften damit an ihren zuletzt starken Trend an und bauten den Vorsprung zum Dax weiter aus. Seit Mitte März gewannen sie mit rund 10 Prozent fast dreimal soviel wie der deutsche Leitindex. Für 2015 sind sie inzwischen viertbester Wert mit plus 34 Prozent.

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    Die Titel der Deutschen Post gehörten mit einem Plus von 2,39 Prozent ebenfalls zu den Spitzenreitern im Dax. Zuvor hatte die britische Investmentbank Barclays die Papiere von "Equal Weight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 28 auf 37 Euro angehoben. Barclays geht davon aus, dass der Logistikkonzern trotz kurzfristiger Herausforderungen bei der Fracht und der Lieferkettenlogistik die eigenen Wachstumsziele erreichen wird.

    SÜDZUCKER BRECHEN EIN - TRÜBE GESCHÄFTSAUSSICHTEN

    Die Aktien der Deutschen Bank profitierten nur eingeschränkt davon, dass das Geldhaus möglicherweise eine Großbaustelle erledigen legen kann: Laut Medienberichten steht die Deutsche Bank in den USA und Großbritannien kurz vor der Beilegung des Ermittlungsverfahrens wegen des Vorwurfs der Zinsmanipulation. Demnach müsste das Institut umgerechnet rund 1,4 Milliarden Euro zahlen. Ein Händler sagte, mit dem Ende des Verfahrens würde das seit Jahren über der Bank hängende Damokles-Schwert endlich verschwinden. Die Aktien gewannen zuletzt 1,15 Prozent und hinkten damit dem Dax hinterher.

    Südzucker-Papiere brachen hingegen um 8,62 Prozent ein. Europas größter Zuckerkonzern stellt sich nach einem äußerst schwierigen Jahr auf weiteren Gegenwind ein mit einem sinkenden Umsatz und Gewinn. Grund für den Pessimismus ist die anhaltende Talfahrt am Zucker- und Ethanolmarkt. Die sinkenden Preise hatten Südzucker bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/2015 (bis Ende Februar) stark belastet./edh/das

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---




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