Deutsche Bank, Cannabis und Alcoa – Osterwochenrückblick
Halb zog es ihn, halb sank er hin – so heißt es beim Fußball, wenn es um einen umstrittenen Elfmeter geht und Fans des SC Freiburg wissen nach der Pokalwoche sicher, wie das gemeint ist. Doch auch am Aktienmarkt kann es Ähnliches geben, nämlich wenn der DAX in eine Richtung gezwungen wird. In diesem Falle war es zuletzt die Marke von 12.000 Punkten, doch man musste ihn halb ziehen und halb mittels Euro-Hilfe zwingen, dorthin zu laufen. Die Explosivität des Februars zeigt der Aktienmarkt daher nicht mehr, was allerdings auch kaum verwunderlich ist nach einer Rally von rund 45 Prozent innerhalb weniger Monate. Im Gegenteil muss man dem DAX sogar attestieren, dass er wie festbetoniert an der 12.000er-Marke klebt, keinen Meter Boden nach unten freigibt.
Fazit: Auf den ersten Blick sehen die Aktienmärkte noch rosarot aus, doch beflügelt hat vor allem der Export und die schwache Währung in Ländern wie Japan oder in Europa. Dagegen könnte die USA, denen Gelddrucken und Währungsabwertung fehlen, schnell wieder auf den Boden der Tatsachen ankommen. Stärke aus sich heraus hat kaum eine Volkswirtschaft vorzuweisen und daher hangeln sich die Märkte auch weiterhin an Zinsen und Währungserwartungen entlang. Denn diese Komponenten beeinflussen auch die Ergebnisse der Unternehmen. Die Börsenampel steht weiterhin auf grün, die Konjunkturampel weltweit liefert aber bestenfalls und mit Blick auf China und die USA ein gelbes Signal.
In der verkürzten Nach-Osterwoche haben wir uns unter anderem mit folgenden Themen beschäftigt:
Cannabis goes social-media – MassRoots kommt
Stillstand knapp unter dem Rekordhoch
Quartalssaison – same procedure as…
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Einen Bezug zu Cannabis wollte Stefan, Daniel am Mittwoch in “Gib ihm SauRiß” andichten. Zur Aufzeichnung bei YouTube geht es per Klick auf das Bild.