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    AKTIE IM FOKUS  514  0 Kommentare Bericht um Klopp-Abgang drückt BVB Dortmund auf Tief

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Wenn Jürgen Klopp bei Borussia Dortmund von Bord geht, dann gehen Anleger gleich mit. Nach einem Medienbericht über den baldigen Abtritt des langjährigen Erfolgstrainers bei dem Fußballclub, ging es für die BVB-Aktie am Mittwoch nach unten. Das Papier fiel zunächst bei 3,375 Euro auf den tiefsten Kurs seit August 2013. Zuletzt verbilligte sie sich am Ende des SDax um 3,37 Prozent auf 3,47 Euro. Der Index kleiner Aktienwerte tendierte dagegen mit plus 0,45 Prozent freundlich.

    Nach Informationen von "bild.de" soll Klopp die Dortmunder um eine Auflösung seines Vertrages gebeten haben und den Verein in diesem Sommer verlassen. Thomas Tuchel wird von der Zeitung als sein Nachfolger gehandelt. Jüngst war über Angebote für Klopp aus England spekuliert worden. Der BVB wollte sich zunächst nicht äußern, hat aber zur Mittagszeit eine Pressekonferenz anberaumt.

    ANALYST: ABGANG VON KLOPP WÄRE EINE ZÄSUR

    Analyst Alexander Langhorst von GSC Research sähe einen Abgang von Klopp als "Zäsur für Dortmund, die erst einmal negativ zu bewerten ist". Dass der Trainer wohl eine Art Auszeit plane und nicht direkt ein anderes Engagement, mildert aus seiner Sicht das Bild etwas ab. "Insgesamt bringt das Thema aber jetzt Unruhe in das Gefüge, zumal ja noch das Thema Europa-League in 'Reichweite' ist", so Langhorst.

    Letztlich werde die Reaktion der Aktie auch davon abhängen, wer die Nachfolge des Trainers antrete. Sollte es wie spekuliert Tuchel werden, wäre das aus Sicht von Langhorst keine schlechte Wahl. Man müsse sich aber auf weitere Veränderungen beim BVB einstellen, insbesondere auch im Kader. Das sei aber auch abhängig davon, ob sich die Fußballmannschaft doch noch für das internationale Geschäft qualifiziert.

    CHANCE FÜR EINEN NEUANFANG

    Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research sagte: "Jürgen Klopp ist nach Jahren des Erfolgs offenbar ausgebrannt, gleiches gilt für die Mannschaft." Der Trainer habe sein Feuer nicht auf altem Level halten können, die Mannschaft halte ihren kraftraubenden und überraschenden Spielstil nicht weiter durch. Einige Spieler wie Mats Hummels, Kevin Großkreutz oder Roman Weidenfeller wirkten teilweise satt. Offenbar lasse die Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr und zwei deutsche Meisterschaften nun den entscheidenden Weg in manchem Spiel zu viel erscheinen.

    "Ein neuer Trainer der Marke Tuchel kann den Aufbau einer neuen Mannschaft beim BVB einleiten", sagte Saurenz. Für die Aktionäre könnte dies sogar ein positives Signal sein. Denn die Unsicherheit schwinde aus der Aktie und das Überraschungspotenzial liege in den kommenden Jahren wieder auf der Positivseite. Deshalb würde ein heftiger Einbruch auf kurze Frist erstaunen. Eins hält Saurenz aber für sicher: "Jürgen Klopp war ein einzigartiger Glücksfall für den BVB. Ein neuer Trainer könnte den Verein mit neuen Impulsen nach vorn bringen - eine zweite Serie mit Double und Championsleague-Finale sollte aber niemand erwarten."/fat/fbr/stb




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