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    ROUNDUP/'Spiegel'  483  0 Kommentare Vorentscheidung zu Postbank-Verkauf; Deutsche Bank dementiert

    FRANKFURT/BONN (dpa-AFX) - Das Rätselraten um den künftigen Kurs der Deutschen Bank hält an. Nach Informationen des "Spiegels" hat der Vorstand des Branchenprimus eine Vorentscheidung für den Verkauf der Postbank getroffen. Der Beschluss sei in einer Sitzung am Mittwoch gefallen, berichtete "Spiegel-Online" am Freitag, ohne genaue Quellen zu nennen. Ein Konzernsprecher wies den Bericht zurück. Es sei noch keine Entscheidung gefallen, sagte er am Nachmittag. Laut "Handelsblatt" soll es noch keine einheitliche Linie im Vorstand geben.

    Dem Sprecher zufolge berücksichtigt die Bank bei ihrer laufenden Strategieüberprüfung weiterhin eine Reihe von Optionen. Die Ergebnisse würden im zweiten Quartal bekanntgegeben. Ein Sprecher der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sagte, "ich kenne keine Entscheidung". Vorstand und Aufsichtsrat befänden sich in einem intensiven Diskussionsprozess.

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    KEINE MEHRHEIT FÜR ABSPALTUNG DES PRIVATKUNDENGESCHÄFTS

    Über einen Verkauf der Postbank wird schon seit längerem spekuliert. Ein alternatives Konzept, das die Abspaltung des kompletten Privatkundengeschäfts vorsieht, habe offenbar keine ausreichende Unterstützung im Top-Management gefunden, berichtete "Spiegel-Online".

    Die nun bevorzugte Strategie sieht dem Bericht zufolge neben der Abspaltung der Postbank auch die Schließung weiterer Filialen der Marke Deutsche Bank vor. Zudem solle ein Teil der Auslandsaktivitäten aufgegeben werden. Leichte Einschnitte seien auch im Investmentbanking geplant. Zudem sollen in der Bank die Kosten gesenkt werden.

    KEIN DURCHBRUCH

    Auch das "Handelsblatt" berichtete von zwei Modellen, die sich mittlerweile als Favoriten herauskristallisiert hätten: Die Aufspaltung in eine Unternehmer- und eine Privatkundenbank oder die Abtrennung der Postbank. Die Vorstandssitzung am Mittwoch habe aber noch keinen Durchbruch gebracht.

    Seit Monaten wird in der Frankfurter Konzernzentrale um den richtigen Kurs gerungen. Dabei soll ohne Tabus geprüft werden, auf welche Geschäfte sich die Bank künftig konzentriert und was angesichts schwacher Gewinne sowie immer strengerer Regeln und Kapitalanforderungen nicht mehr gemacht wird.

    POSTBANK ERST 2010 ÜBERNOMMEN

    Die endgültige Entscheidung über den künftigen Kurs des größten deutschen Geldhauses soll bei einer am 24. April angesetzten außerordentlichen Aufsichtsratssitzung fallen. Bis dann sollen alle Details geklärt sein.

    Die Deutsche Bank hatte Ende 2010 unter Führung des damaligen Bankchefs Josef Ackermann die Mehrheit an der Postbank mit ihren etwa 14 Millionen Kunden übernommen. Ackermann wollte damit sein stark auf das Kapitalmarktgeschäft fixiertes Haus im inländischen Privatkundengeschäft verstärken. In der weltweiten Finanzkrise war vor allem das Kapitalmarktgeschäft unter Druck geraten./mar/enl/stw/stb




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