Rohstoffe - Pottasche

Spannung am Dünger-Markt - Seite 2

 

Da passt Potash West ins Bild. Zum einen besitzt Potash West nicht nur ein Projekt in einem Land. Die Australier halten ein sehr aussichtsreiches Projekt in Westaustralien, sowie ein ehemals produzierendes Gebiet mitten in Deutschlands, im südlichen Harz. In Westaustralien, nur etwas nordöstlich von Perth entfernt, liegt das Dandaragan Trough-Projekt mit einem Gebiet von rund 2000 Quadratkilometer. Diese von Potash West zu 100 Prozent kontrollierte Liegenschaft beherbergt eine relativ schnell erschließbare Ressource an Phosphat von rund 120 Millionen Tonnen Material mit einem Gehalt von 2,79 Prozent P2O5. Zudem gibt es 122 Millionen Tonnen mit 4,6 Prozent K2O (Kaliumoxid). Doch diese Ressource ist nur auf ein Bruchteil des Projekts berechnet. Das deutsche South-Harz-Projekt besitzt weitere 292 Millionen bis über eine Milliarde Tonnen Gestein mit 7,2 bis 25 Prozent K2O. Das Vorkommen ist in relativ niedrigen Schichten von 511 bis 900 Meter unter der Erde zu finden.

 

Als Vergleich, wie hoch andere Pottasche-Gesellschaften schnell einmal bewertet werden können, kann Highfield Resources herangezogen werden. Das Unternehmen verfügt derzeit über 302 Millionen Tonnen Material mit einen Gehalt von 11,5 Prozent K2O an Ressourcen (darin enthalten sind 232 Millionen Tonnen mit einem hochgradigen Gehalt von 13,5 Prozent K2O). Doch die Aktien sind insgesamt mit rund 400 Millionen australischen Dollar an der Börse bewertet. In diesem Vergleich sollte Potash West daher die Nase vorne haben. Zumindest wenn ein Aufkäufer Risiken und Chancen abwägen müsste, dann sollte er sich mehr als zwei Mal überlegen 400 Millionen oder nur 8 Millionen australische Dollar auf den Tisch zu legen. Und auch bei einem 100-prozentigen Aufschlag wäre es nicht einmal ein Zwanzigstel des Einsatzes. Anleger können daher mit begrenztem Einsatz auf die spekulative Chance mit Potash West in diesem Umfeld setzen.

 

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