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     1510  0 Kommentare Deutsche Bank, Apple und ein Sommer-Crash mit Ansage

    Was für ein Wochenende: Die vorgezogene Couch-Meisterschaft der Bayern kam nicht überraschend. Spannender waren hingegen die Wasserstandsmeldungen aus Wolfsburg und Frankfurt. Mit dem Abgang von VW-Patriarch Ferdinand Piëch endet ein Machtkampf, der bis vor wenigen Tagen noch undenkbar war. Auch bei der Deutschen Bank stehen die Zeichen auf Veränderung. Mit dem Kurswechsel und dem Verkauf der Postbank-Mehrheit wurden zugleich die Gewinnziele angepasst. In dieser illustren Runde darf natürlich Goldman Sachs nicht fehlen und zeichnet ein düsteres Szenario für den Sommer.

    Skeptische Anleger

    Na also, es geht doch: Nasdaq und S&P 500 setzten zum Wochenausklang neue Rekordmarken und liefern damit gute Vorgaben für den DAX. Aus technischer Sicht ist dies natürlich positiv, auch wenn gerade im S&P 500 der Sprung nicht gerade sehr überzeugend erfolgte. Heute muss es zwingend zu Anschlusskäufen kommen, um die Bewegung zu untermauern. Die Relative Stärke der amerikanischen Nebenwerte im Russell 2000 spricht zumindest für eine erhöhte Risikobereitschaft. Aber auch bei den US-Indizes muss man nicht lange suchen, um negative Signale zu finden. So notieren die stark zyklischen Transportaktien nach wie vor deutlich unter den Hochpunkten der vergangenen Monate – eine Entwicklung, die bereits seit November 2014 beobachtet werden kann.

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    Rückzug vom Aktienmarkt

    Offenbar sind auch viele Anleger von der aktuellen Rally alles andere als überzeugt. Sie verkaufen ihre Aktien trotz dieses Kursanstiegs – das hat die monatliche Umfrage von Bank of America Merrill Lynch unter zahlreichen Fondsmanagern ergeben. Bisher haben sie in diesem Jahr bereits 79 Mrd. USD aus dem US-Aktienmarkt abgezogen, in neun von zehn Wochen hat es Abflüsse gegeben. Eine solche Divergenz ist in der Regel über einen längeren Zeitraum nicht aufrecht zu erhalten. Ähnliche Umschichtungen lassen sich auch am deutschen Aktienmarkt beobachten. Händler haben zuletzt innerhalb von zwei Wochen rund 3,2 Mrd. Euro aus dem größten börsennotierten Fonds (ETF) abgezogen, der mit deutschen Aktien unterlegt ist.

    VW springt an

    VW Vz. auf drei Monate

    VW Vz. auf drei Monate

    Wie von uns erwartet glänzt hingegen die VW-Aktie zum Wochenauftakt. Die Unsicherheiten wegen den Streitigkeiten im Management sind nun Geschichte, der Blick ist wieder nach vorne gerichtet. Am 29. April berichten die Wolfsburger über die Geschäfte in den ersten drei Monaten, für den 5. Mai ist die Hauptversammlung angesetzt. Wer von einer möglichen Erholungsrally verstärkt profitieren möchte, setzt auf den Knock out Bull mit der WKN UZ4ZXX mit Hebel 5. Das passende Gegenstück für die Short-Seite finden Trader unter der WKN UZ7UVT. Auch für den DAX haben wir Ihnen Handwerkszeug in die ISIN-Liste gelegt.

    Apple und Deutsche Bank melden sich zu Wort

    Auch beim heimischen Branchenprimus müssen sich Anleger neu orientieren. Ab 10.30 Uhr wollen die beiden Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen die Gründe für den Verkauf der Postbank-Mehrheit erläutern sowie die weitere strategische Ausrichtung. In den ersten drei Monaten halbierte sich der auf die Aktionäre entfallende Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 544 Mio. Euro Mio. und lag deutlich unter den Erwartungen. Künftig soll nur noch eine Rendite auf das Eigenkapital von mehr als zehn Prozent nach Steuern möglich sein. Unter dem Strich ist der Strategie-Zickzack noch nicht überzeugend, vor allem mit dem nun stärkeren Fokus auf das Investmentbanking steigen auch die Risiken. Auch wenn die Aktie fundamental durchaus mit attraktiven Kennzahlen lockt, sollten Anleger vorsichtig bleiben. Dies zeigen auch die deutlichen Kursverluste zur heutigen Eröffnung.

    Nach Börsenschluss in den USA veröffentlicht Apple die Quartalszahlen. Analysten gehen von einem Umsatzplus von 23 Prozent auf 56,06 Mrd. Dollar aus. Der Gewinn je Aktie soll von 1,66 Dollar auf 2,16 Dollar nach oben schießen.

    Heißer Sommer

    Börse_Bild_GriechenlandAuch der DAX taucht wieder in den negativen Bereich, die Sorgen der Vorwoche bleiben weiterhin präsent. Nach Einschätzung von Goldman Sachs dürfte spätestens am 20. Juli das Kapitel Griechenland beendet sein. Dann werden rund 3,6 Mrd. Euro an die EZB fällig – Geld, das Athen nicht hat. Goldman warnte daher, dass es im Vorfeld zu Verwerfungen besonders an den südeuropäischen Aktienmärkten kommen könnte. Die EZB dürfte bei einer Griechenland-Pleite mit ihrem OMT-Programm beginnen und große Mengen kurzlaufender Staatsanleihen kaufen. Nicht nur wegen der Causa Griechenland sollten Anleger daher ihr Depot wetterfest machen. Passende Ideen haben wir hier vorgestellt.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Deutsche Bank, Apple und ein Sommer-Crash mit Ansage Was für ein Wochenende: Die vorgezogene Couch-Meisterschaft der Bayern kam nicht überraschend. Spannender waren hingegen die Wasserstandsmeldungen aus Wolfsburg und Frankfurt. Mit dem Abgang von VW-Patriarch Ferdinand Piëch endet ein Machtkampf, …