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    Aktien Frankfurt  1210  0 Kommentare Im Dax herrscht Vorsicht wegen Griechenland-Frage

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt hat am Montag vor dem Hintergrund der immer noch ungelösten Griechenland-Krise die Vorsicht überwogen. Der Dax sank bis zur Mittagszeit um 0,18 Prozent auf 11 789,05 Punkte. Weitere zentrale Themen am Markt waren der Rückzug Ferdinand Piëchs aus dem VW-Konzern und die Details zur neuen Strategie der Deutschen Bank.

    Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,20 Prozent auf 20 982,97 Punkte abwärts. Der Technologiewerte-Index TecDax verlor 0,39 Prozent auf 1648,60 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,59 Prozent nach.

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    GRIECHENLAND-SORGEN KEHREN ZURÜCK

    In der Vorwoche war der Dax noch um gut 1 Prozent gestiegen, nachdem Sorgen um eine Staatspleite Griechenlands in den Hintergrund gerückt waren. Inzwischen rückt das Thema wieder in den Fokus, denn die Entwicklung in dem kleinen Euroland mit dem riesigen Schuldenberg "mahnt weiter zur Vorsicht", wie Investment-Analyst Wolfgang Albrecht von der LBBW sagte.

    Das Eurogruppen-Treffen in Riga war wie erwartet ohne Ergebnisse zu Ende gegangen und die Sorgen über die finanzielle Lage Griechenlands nehmen wieder zu. Nun will die EU-Kommission zudem die Wachstumsprognose des Landes für 2015 senken, wie der Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis, dem "Handelsblatt" sagte.

    HOFFNUNG AUF REFORMEN BEI VW NACH PIECH-RÜCKTRITT

    Äußerst positiv reagierten die Anleger auf den Rücktritt des VW-Patriachen Piëch als Aufsichtsratschef des Autokonzerns, denn damit dürfte der Machtkampf bei Europas größtem Autobauer beendet sein. Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) sprangen um gut 3 Prozent hoch und waren damit stärkster Dax-Wert.

    Am Samstag hatte Piëch sein Amt niedergelegt und auch Ehefrau Ursula gibt ihr Mandat in dem Kontrollgremium ab. Das Präsidium des VW-Aufsichtsrats begründete den Schritt mit einem zerrütteten Verhältnis, nachdem Piëch am Stuhl von VW-Vorstandschef Martin Winterkorn gesägt hatte. Analysten sprachen von einer Ära, die zu Ende gegangen sei, und erwarten nun beträchtliche Reformen.

    NEUE STRATEGIE DER DEUTSCHEN BANK KOMMT NICHT GUT AN

    Mit einem Abschlag von etwas mehr als 4 Prozent versammelten sich die Anteilsscheine der Deutschen Bank am Dax-Ende und rissen die Commerzbank-Aktien mit in diesen Sog. Diese verloren 1,48 Prozent. Die vorgelegten Quartalszahlen der Deutschen Bank wurden zwar als solide bezeichnet, die neue Strategie kam jedoch am Markt nicht gut an. Vor allem die angestrebte Eigenkapitalrendite des Branchenprimus von mehr als 10 Prozent enttäuschte. Bislang hatte das Ziel höher gelegen.

    Am Freitagabend hatte die Deutsche Bank bereits bekann gegeben, dass sie sich aus ihrer Tochter Postbank zurückziehen wolle. Nun informierten die Frankfurter über die Details des Konzernumbaus samt Sparzielen. Bis 2020 sollen die jährlichen operativen Kosten um weitere 3,5 Milliarden Euro sinken. Dafür, so hieß es, seien allerdings einmalige Aufwendungen in Höhe von 3,7 Milliarden Euro nötig.

    NORDEX SUCHT NICHT NACH ÜBERNAHME-PARTNER

    Im TecDax zeigten sich die Papiere von Nordex schwach. Sie waren mit einem Minus von knapp 2 Prozent das Schlusslicht. Der Windkraftanlagen-Hersteller will auch weiterhin alleine wachsen und ist nicht auf der Suche nach einem Übernahmepartner, wie Unternehmenschef Jürgen Zeschky in einem Interview mit der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag sagte. Ende März waren entsprechende Gerüchte aufgekommen, nachdem sich Zeschky generell offen für eine Übernahme gezeigt hatte./ck/das

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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