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     653  0 Kommentare Ölpreise legen leicht zu

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag anfängliche Verluste bis zum Abend mehr als wettmachen können. Ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 65,34 US-Dollar und damit 51 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um 70 Cent auf 57,69 Dollar.

    Kurzzeitig hatten die Ölpreise noch deutlicher zugelegt, nachdem Medien über die Beschlagnahmung eines US-Schiffes durch Iran berichtet hatten. Das US-Verteidigungsministerium dementierte die Berichte. Demnach habe das Opec-Mitglied Iran, mit dem sich der Westen in Verhandlungen über sein Atomprogramm befindet, ein Frachtschiff der Marshallinseln aufgebracht. Diese sind unabhängig, aber eng mit den USA verbunden.

    Saudi-Arabien macht unterdessen keine Anstalten, etwas an seiner hohen Ölförderung zu ändern. Der Ölmarkt sei in einem "exzellenten Zustand", sagte der Vizeölminister des Landes. Man wolle die Kunden weiter zufriedenstellen und Ölpreise, Angebot und Nachfrage stabil halten. Entgegen früherer Strategien hatte das mächtige Opec-Mitglied auf den Ölpreisverfall seit Sommer 2014 nicht mit einer Verringerung seiner Förderung reagiert, sondern versucht mit einem Preiskampf Marktanteile zu verteidigen.

    Derweil wird Brent-Rohöl bei Investoren immer beliebter, wie Rohstoffexperten der Commerzbank in einem Kommentar schreiben. Erstmals sei die Zahl ausstehender Brent-Terminkontrakte an der Londoner Börse ICE über zwei Millionen Stück gestiegen. "Brent löst damit WTI als den liquidesten börsennotierten Rohöl-Kontrakt ab."

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Dienstag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Montag bei 61,06 US-Dollar gelegen habe. Das waren 11 Cent mehr als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./bgf/he




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