checkAd

    ROUNDUP 2  595  0 Kommentare Infusionssparte beschert Fresenius Gewinnsprung - Aktie an Dax-Spitze

    (neu: Aktienkurse im 1. Absatz, Analyst im 3. und 7. Absatz)

    BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Medizinkonzern Fresenius kann in den USA länger als erwartet von Pannen bei der Konkurrenz zehren und hat deshalb seine Gewinnerwartung nach oben geschraubt. Bereits im ersten Quartal schnellte das Ergebnis um mehr als ein Viertel hoch, der operative Gewinn kletterte sogar noch deutlicher, wie der Dax-Konzern am späten Mittwochabend mitteilte. Nach einem durchwachsenen Vorjahr trug auch die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) wieder mehr zum Gewinn bei. An der Börse kamen die Nachrichten gut an: Fresenius-Aktien sprangen nach Handelsbeginn an die Dax-Spitze und lagen im weiteren Verlauf noch mit mehr als vier Prozent im Plus. FMC-Papiere gewannen über zwei Prozent.

    Nach dem starken Jahresstart hat Fresenius seine eigene Prognose deutlich angehoben: Der Konzern erwartet jetzt beim bereinigten Konzernergebnis ein Plus zwischen 13 und 16 Prozent statt wie zuvor zwischen 9 und 12 Prozent. Den Umsatzausblick ließ Fresenius unverändert.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Fresenius SE & Co. KGaA!
    Long
    25,25€
    Basispreis
    0,21
    Ask
    × 12,95
    Hebel
    Short
    28,94€
    Basispreis
    0,21
    Ask
    × 12,95
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    LIEFERENGPÄSSE DER KONKURRENZ ZAHLEN SICH IN INFUSIONSSPARTE AUS

    Vor allem gute Geschäfte bei der Infusions-Tochter Kabi in den USA haben Fresenius beflügelt. Credit-Suisse-Analyst Christoph Gretler lobt vor allem die "überraschend starke Margenentwicklung". Trotz gestiegener Erlöse schöpfte Fresenius Kabi im operativen Geschäft 18,5 Prozent vom Umsatz als Gewinn ab. Im Vorjahresquartal waren es zwei Prozentpunkte weniger gewesen.

    Die Sparte ist auf Infusionen und Nachahmermedikamente spezialisiert, die Patienten ins Blut gespritzt bekommen. Zu den Verkaufsschlagern gehört unter anderem das Narkosemittel Propofol, aber auch andere Arzneien. Ein Grund für die gesteigerte Konzernprognose sei, dass mehrere neue Mittel früher in den Verkauf gelangen können als zunächst angenommen, sagte ein Sprecher.

    Kabi zehrt außerdem noch immer von Lieferproblemen der US-Konkurrenz. Nach Produktionspannen bei Mitbewerbern war Fresenius eingesprungen. Im Februar hatte die US-Gesundheitsbehörde FDA Ausnahmegenehmigungen für den Import von Kochsalzlösungen und Spurenelementen bis Mitte des Jahres verlängert, um die Versorgung in den USA sicherzustellen. Die Nachfrage danach hatte zwar bereits begonnen, sich abzuschwächen, dies geschah nun aber langsamer als erwartet.

    GEWINN STEIGT AUCH OHNE EURO-RÜCKENWIND

    Als Folge stieg der operative Gewinn (Ebit) vor Sondereinflüssen im Konzern um 32 Prozent auf 851 Millionen Euro. Der bereinigte Umsatz legte um 24 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro zu. Der schwache Euro gab zwar Auftrieb, doch auch ohne Währungseffekte wuchsen die Kennziffern kräftig. Unterm Strich blieb vor Sondereffekten ein Gewinn von 292 Millionen Euro, ein Plus von 28 Prozent.

    Dazu trug auch die Fresenius-Kliniksparte Helios mit einem satten Ergebnisplus von fast 40 Prozent bei. Der Umsatz wuchs ein Jahr nach dem Kauf eines milliardenschweren Krankenhauspakets vom Konkurrenten Rhön nicht mehr ganz so stark wie in den Vorquartalen. Aus eigener Kraft legte die Sparte um vier Prozent zu. Credit-Suisse-Analyst Gretler bezeichnete das als etwas "schüchtern". Die Margenentwicklung sei aber solide.

    FMC FASST NACH GEWINNRÜCKGANG 2014 WIEDER FUSS

    Die ebenfalls im Dax notierte Dialyse-Tochter FMC konnte ihr Umsatzwachstum ebenfalls in höhere Gewinne ummünzen. Das operative Ergebnis (Ebit) kletterte im ersten Quartal um 13 Prozent auf 504 Millionen US-Dollar (462 Mio Euro). Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 3,96 Milliarden Dollar, unterm Strich blieb ein um 2 Prozent höherer Gewinn von 210 Millionen Dollar. Hier drückte die höhere Steuerlast. Für das laufende Jahr rechnet FMC unverändert mit Umsatz- und Gewinnwachstum.

    FMC hatte im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang verkraften müssen, unter anderem weil im wichtigen US-Markt staatliche Zuschüsse zur Dialyse-Behandlung gekürzt worden waren. FMC ist bei Dialyseprodukten und -dienstleistungen Weltmarktführer./fri/men/fbr





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP 2 Infusionssparte beschert Fresenius Gewinnsprung - Aktie an Dax-Spitze Der Medizinkonzern Fresenius kann in den USA länger als erwartet von Pannen bei der Konkurrenz zehren und hat deshalb seine Gewinnerwartung nach oben geschraubt. Bereits im ersten Quartal schnellte das Ergebnis um mehr als ein Viertel hoch, der …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer