checkAd

    Auslandsaktien  737  0 Kommentare Ölkonzerne steuern dagegen - Seite 2

    Die Zunahme alternativer Energien hingegen dämpften die Preisphantasien bei Öl. Zwar glauben die wenigsten, dass der Elektroantrieb die benzingetriebenen Motoren auf absehbare Zeit verdrängen. Auch in 20 Jahren würden fossile Brennstoffe die wichtigsten Energieträger sein. Allerdings verschöben sich die Schwerpunkte.

    Raffinerie-Geschäft rettet Ergebnis

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu ENI S.p.A.!
    Long
    14,11€
    Basispreis
    1,06
    Ask
    × 14,28
    Hebel
    Short
    16,46€
    Basispreis
    1,11
    Ask
    × 13,85
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Ein Gewinneinbruch von 22 Prozent auf 2,7 Milliarden US-Dollar verbuche der französische Ölkonzern Total (WKN 850727) im ersten Quartal. "Damit verdient Total mehr als erwartet", informiert Walter Vorhauser. Der Umsatz sei um 30 Prozent auf 42,3 Milliarden Dollar eingebrochen. Größere Verluste seien durch einen rigorosen Sparkurs und dem Verkauf von Sparten verhindert worden. "Förderprojekte wurden zudem verschoben." Der Aktienkurs hat sich seit Januar in der Gemeinschaftswährung von 42,80 auf aktuell 48,45 gut behauptet, wie der Händler von Oddo Seydler beobachtet.

    Wie bei britisch-niederländischen Royal Dutch Shell (WKN A0D94L) und dem US-Giganten Exxon Mobil (WKN 852549) helfe die Erholung im Raffinerie-Geschäft. "Gleichzeitig senkte das günstigere Öl die Kosten bei der Herstellung von Benzin und Diesel", weiß Vorhauser. Exxon komme zwar erst am Nachmittag mit den Zahlen für das erste Quartal. Die drastischen Einsparungen im Bereich der Forschung und Entwicklung sowie bei weiteren Investitionen hätten Anleger aber gut aufgenommen. Die Aktie hat sich auf Monatsbasis aus Eurosicht zwar kaum bewegt. Aktuell notiert sie bei 78,50 Euro. Das liege aber zum Teil an den Wechselkurs-Schwankungen.

    Eni: Sparprogramm trägt Früchte

    Beim italienischen Ölkonzern Eni (WKN 897791) sank der Gewinn im ersten Quartal zwar um 46 Prozent auf 704 Millionen Euro. Nach der Veröffentlichung der Zahlen legte der Aktienkurs dennoch rund 1 Prozent zu und ist gestern nicht so stark gefallen wie der Markt, wie Vrbsky beobachtet. Derzeit ist die Aktie für gut 17 Euro zu haben. "Analysten hatten mit einem höheren Rückgang gerechnet." Die Einsparungen innerhalb des Dreijahresprogramms als Kostenbremse machten sich bemerkbar. Zudem stünden Unternehmenswerte in Höhe von 8 Milliarden Euro in den kommenden vier Jahren zur Disposition.

    Statoil: Trendwende eingeleutet

    Größere Einbußen bei Umsatz und Gewinn musste Statoil (WKN 675213) hinnehmen. In den ersten drei Monaten habe der norwegische Öl- und Gasriese 4,7 Milliarden US-Dollar Verlust eingefahren. "Durch das schwache Raffinerie-Geschäft wirkt sich das billige Öl noch stärker aus", erklärt Vrbsky. Anleger hatten mit allerdings mit mieseren Zahlen gerechnet und schickten den Aktienkurs 3 Prozent ins Plus. Seit Jahresbeginn steht damit ein Plus von 14,47 auf 18,73 zu Buche. Statoil war bereits im zweiten Halbjahr 2014 wegen hoher Abschreibungen in die roten Zahlen gerutscht.

    von Iris Merker, Deutsche Börse AG

    © 30. April 2015

    Seite 2 von 2



    Börse Frankfurt
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von 2Börse Frankfurt
    Auslandsaktien Ölkonzerne steuern dagegen - Seite 2 30. April 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Der Ölpreisverfall seit Sommer vergangenen Jahres hat tiefe Spuren in den Büchern der Konzerne hinterlassen. Wie schwierig das Umfeld derzeit selbst für Branchen-Schwergewichte ist, zeigen die Zahlen …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer