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    DGAP Zwischenmitteilung  618  0 Kommentare Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft (deutsch)

    Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft: Umsatz- und Ergebnissteigerung

    Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

    06.05.2015 09:27

    Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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    Die Berentzen-Gruppe hat ihre Konzernumsatzerlöse im ersten Quartal des

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    Geschäftsjahres 2015 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,8

    % gesteigert. Der Konzernumsatz exklusive Branntweinsteuer belief sich auf

    36,4 (34,4) Mio. Euro. Dazu beigetragen haben das Spirituosengeschäft mit

    einem leichten Umsatzwachstum und das seit Oktober 2014 konzernzugehörige

    Segment Frischsaftsysteme. Das Konzernbetriebsergebnis (Konzern-EBIT)

    konnte gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres auf 1,5 (-1,2) Mio. Euro

    verbessert werden.

    Ertragslage

    Absatz- und Umsatzentwicklung

    Im Geschäftsbereich Spirituosen setzte die Berentzen-Gruppe bis zum Ende

    des ersten Quartals 2015 insgesamt 18,1 (17,1) Mio. 0,7-l-Flaschen ab;

    davon entfielen 15,2 (13,8) Mio. 0,7-l-Flaschen auf den Absatz im Inland,

    der Auslandsabsatz betrug 2,9 (3,3) Mio. 0,7-l-Flaschen.

    Der Absatz von Markenspirituosen verringerte sich gegenüber dem

    Vergleichszeitraum des Vorjahres um insgesamt 2,3 % und belief sich per 31.

    März 2015 auf 5,7 (5,9) Mio. 0,7-l-Flaschen.

    Im Inlandsgeschäft mit Markenspirituosen entwickelten sich die Absätze mit

    den beiden Kernmarken 'Berentzen' und 'Puschkin' aufgrund saisonaler und

    aktionsbedingter Verschiebungen gegensätzlich: Die Dachmarke 'Berentzen'

    registrierte einen Rückgang von 7,2 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des

    Vorjahres, während die Marke 'Puschkin' ein Absatzplus von 22,8 %

    verzeichnen konnte. Inklusive des sonstigen Markengeschäfts, bei dem

    insbesondere die Klassischen Spirituosen Absatzgewinne erzielten,

    verbesserte sich der Gesamtabsatz von Markenspirituosen im Inland um 1,5 %.

    Das Absatzniveau des internationalen Spirituosenmarkengeschäfts konnte

    nicht an die guten Vorjahreserfolge anknüpfen und verringerte sich in den

    ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres insgesamt um 14,6 %.

    Neben anhaltenden strukturellen Schwächen auf den Märkten in Tschechien und

    den Benelux-Staaten wirkte sich auch der Ukraine- bzw. Krim-Konflikt

    speziell auf den Märkten in Osteuropa und dem Cross-Border-Geschäft in

    dieser und den angrenzenden Regionen nachteilig auf die Absatzentwicklung

    aus. Infolge der gegenläufigen Entwicklung von Auslands- und Inlandsabsatz

    sank der Anteil des Exports am Gesamtabsatz von Markenspirituosen von 23,7

    % auf 20,7 %.

    Die Absatzentwicklung im Spirituosengeschäft mit Handels- und Zweitmarken

    zeigte sich ebenfalls uneinheitlich: Während das Auslandsgeschäft aus

    ähnlich gelagerten Gründen wie im internationalen Spirituosenmarkengeschäft

    nachgab und einen Absatzrückgang von 11,5 % verzeichnen musste, zog der

    Absatz im Inland in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015 um

    14,2 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres an.

    Der Umsatz exklusive Branntweinsteuer der Berentzen-Gruppe im

    Geschäftsbereich Spirituosen belief sich im ersten Quartal 2015 auf 22,7

    (22,5) Mio. Euro. Der Gesamtumsatz von Spirituosen inklusive

    Branntweinsteuer stieg um rund 10,1 % gegenüber dem Vorjahresquartal.

    Im Geschäftsbereich Alkoholfreie Getränke verminderte sich das

    Absatzvolumen in den ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2015 um 9,8 %

    auf 0,37 (0,41) Mio. Hektoliter. Dabei konnte der Ausstoß eigener

    regionaler Mineralwässer sowie Limonaden gegenüber dem ersten Quartal 2014

    um 5,0 % bzw. 6,0 % zulegen, während die Absätze im Geschäft mit

    Lohnfüllungen um 9,4 % rückläufig waren. Anfang Januar 2015 startete in

    diesem Segment der Unternehmensgruppe plangemäß das neue

    Konzessionsgeschäft mit den Markengetränken der Sinalco-Unternehmensgruppe.

    Aus vertriebsstrukturellen Gründen einerseits, aber nicht zuletzt auch

    durch Verzögerungen infolge nachfragebedingter Verfügbarkeitsengpässe bei

    der Belieferung mit sog. POS-(Point-of-Sale-) Technik andererseits blieb

    das Geschäft mit Konzessionsmarken deutlich stärker als erwartet hinter dem

    Vorjahresquartal zurück.

    Der Umsatz des Geschäftsbereichs Alkoholfreie Getränke lag bei 9,9 (11,9)

    Mio. Euro.

    Das seit Beginn des vierten Quartals 2014 zum Konzern gehörende Segment

    Frischsaftsysteme verzeichnete im Hinblick auf alle wesentlichen

    Systemkomponenten in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres

    insgesamt eine sehr gute Absatzentwicklung. Insbesondere die Absätze von

    Abfüllgebinden stiegen um 50,9 %, aber auch Orangen und Fruchtpressen

    konnten mit 16,7 % bzw. 4,5 % jeweils ein Absatzplus erzielen.

    Der Umsatz des Geschäftsbereichs Frischsaftsysteme belief sich im ersten

    Quartal 2015 auf 3,8 (pro forma: 3,1) Mio. Euro.

    Vor dem Hintergrund der vorstehend dargestellten - in den drei

    Geschäftsbereichen Spirituosen, Alkoholfreie Getränke und Frischsaftsysteme

    unterschiedlichen - Absatz- und Umsatzentwicklung stieg der Konzernumsatz

    der Berentzen-Gruppe in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015 um

    5,8 %.

    Ergebnis

    Die Ergebnisentwicklung des Konzerns wurde im operativen Bereich zunächst

    wesentlich durch die erstmals im Rahmen einer Zwischenmitteilung

    einzubeziehenden, positiven Ergebnisbeiträge des Segments Frischsaftsysteme

    beeinflusst.

    Bei einer leicht gestiegenen Konzerngesamtleistung verbesserte sich der

    Konzernrohertrag nicht zuletzt infolge der Entwicklung an den

    Rohstoffmärkten mit einer entsprechenden Veränderung der Einstandspreise

    für Rohstoffe; insgesamt verminderte sich die Materialaufwandsquote im

    Konzern.

    Der Betriebsaufwand des Konzerns erhöhte sich absolut gegenüber dem ersten

    Quartal 2014 in etwa in dem Umfang, in dem er auf das Segment

    Frischsaftsysteme entfiel; insoweit bereinigt zeigte sich der

    Betriebsaufwand des Konzerns insgesamt leicht rückläufig. Dabei belasteten

    die budgetierten Kosten für die im internationalen

    Spirituosenmarkengeschäft tätigen Auslandsgesellschaften des Konzerns zwar

    grundsätzlich weiterhin das Konzernbetriebsergebnis, allerdings in einem

    weitaus geringeren Umfang als noch im Vorjahresvergleichszeitraum.

    Die Auswirkungen der Absatz- und Umsatzentwicklung verteilten sich

    entsprechend auf die Ertragslage in den einzelnen Segmenten: Während sich

    die Segmentergebnisse in den Segmenten Spirituosen und Frischsaftsysteme

    gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres erhöhten, verminderte es

    sich im Segment Alkoholfreie Getränke.

    Insgesamt fiel das Konzernbetriebsergebnis - welches weder das

    Finanzergebnis noch Ergebnissondereffekte berücksichtigt - im ersten

    Quartal des Geschäftsjahres 2015 mit einem Gewinn in Höhe von 1,5 Mio. Euro

    deutlich besser aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, in welchem noch

    ein Verlust in Höhe von 1,2 Mio. Euro entstanden war. Das Konzern-EBITDA

    verbesserte sich dementsprechend auf 3,4 (0,5) Mio. Euro.

    Die Anzahl der zum 31. März 2015 im Konzern beschäftigten Mitarbeiter

    betrug 483 (471) Personen.

    Finanz- und Vermögenslage

    Finanzlage

    Die Gesamtfinanzierung der Berentzen-Gruppe stellt sich seit Ende des

    Geschäftsjahres 2014 unverändert wie folgt dar:

    Die langfristige Finanzierung der Unternehmensgruppe erfolgt seit Oktober

    2012 über eine nicht besicherte Anleihe der Berentzen-Gruppe

    Aktiengesellschaft mit einem Emissionsvolumen von 50,0 Mio. Euro und einer

    Laufzeit von fünf Jahren, welche im Open Market der Deutsche Börse AG

    (Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse) im Segment Entry Standard für

    Anleihen notiert ist. Der aus der Begebung der mit nominal 6,50 % p.a.

    verzinslichen Anleihe zugeflossene Nettoemissionserlös in Höhe von 48,9

    Mio. Euro wurde bisher zur Finanzierung der Geschäftstätigkeit von im

    Ausland tätigen Konzernunternehmen und zum Aufbau marktknapper Rohstoffe

    und unfertiger Erzeugnisse verwendet. Zu Beginn des vierten Quartals 2014

    erfolgte die aus Mitteln der Anleihe finanzierte Akquisition der T M P

    Technic-Marketing-Products GmbH mit Sitz in Linz, Österreich; der Erwerb

    dieser Gesellschaft begründete das neue Segment 'Frischsaftsysteme' in der

    Berentzen-Gruppe.

    Neben dieser langfristigen Finanzierung bildet die Inanspruchnahme von

    Factoringlinien einen weiteren Schwerpunkt der Brutto-Außenfinanzierung.

    Das der Berentzen-Gruppe daraus zur Verfügung stehende

    Gesamtfinanzierungsvolumen auf der Grundlage von zwei schon bestehenden

    Factoringvereinbarungen mit einer Laufzeit bis zum 31. März 2018 beläuft

    sich auf 45,0 (40,0) Mio. Euro. Hinzu kommt eine formal unbegrenzte

    Factoringlinie im Rahmen von drei weiteren Zentralregulierungs- und

    Factoringverträgen; in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2014

    ergab sich daraus ein durchschnittliches Bruttofinanzierungsvolumen von 7,6

    (6,1) Mio. Euro.

    Das Finanzierungsvolumen aus Kreditvereinbarungen mit den

    Betriebsmittelkreditgebern der Berentzen-Gruppe beläuft sich - nachdem zu

    Beginn des vierten Quartals 2014 eine zu keiner Zeit in Anspruch genommene

    und nicht weiter benötigte Betriebsmittelkreditlinie in Höhe von 2,5 Mio.

    Euro seitens der Berentzen-Gruppe mit Wirkung zum 31. Dezember 2014

    zurückgegeben wurde - auf insgesamt 2,7 (5,0) Mio. Euro.

    Auszahlungen zur Tilgung langfristiger Fremdmittel fielen nicht an, die

    laufende Abwicklung kurz- und mittelfristiger Finanzierungsinstrumente

    erfolgte planmäßig. Der Nettomittelabfluss des Konzerns aus Geschäfts-,

    Investitions- und Finanzierungstätigkeit belief sich im ersten Quartal des

    Geschäftsjahres auf 2,1 Mio. Euro, nach einem Nettomittelzufluss in Höhe

    von 3,1 Mio. Euro im Vorjahresvergleichszeitraum.

    Vermögenslage

    Die mittel- und langfristigen Vermögenswerte sind weiterhin

    fristenkongruent, d. h. mittel- und langfristig finanziert.

    Die Mittelbindung im Working Capital hat sich im Vergleich zum Stichtag des

    Vorjahres erhöht. Bei im Einzelnen unterschiedlicher Entwicklung der darin

    einbezogenen Aktiv- und Passivposten war dafür insbesondere eine

    Verminderung von Verbindlichkeiten ausschlaggebend.

    Die Eigenkapitalquote des Konzerns betrug zum 31. März 2015 28,0 % (29,0

    %).

    Wesentliche Ereignisse im Mitteilungszeitraum

    Der Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft hat am 29. April 2015

    den Beschluss gefasst, die börsennotierten Vorzugsaktien der Gesellschaft

    in Stammaktien umzuwandeln. Anschließend sollen sämtliche Stammaktien der

    Gesellschaft zum regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter

    Wertpapierbörse zugelassen werden. Dies soll die komplexe Aktienstruktur

    der Gesellschaft vereinfachen und zu einer verbesserten

    Kapitalmarktfähigkeit beitragen.

    Die Umsetzung der geplanten Maßnahme hängt noch von der Zustimmung des

    Aufsichtsrats der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft sowie entsprechender

    Beschlussfassungen der Stamm- und Vorzugsaktionäre im Rahmen einer

    außerordentlichen Hauptversammlung und einer gesonderten Versammlung der

    Vorzugsaktionäre ab.

    Weitere berichtspflichtige Ereignisse sind im Mitteilungszeitraum nicht

    eingetreten.

    Ausblick

    Rahmenbedingungen

    Im April 2015 bestätigte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine

    positiven Prognosen für das Wachstum der Gesamtwirtschaft in der Welt

    insgesamt, für die Eurozone und Deutschland hob der IWF sie gegenüber der

    letzten Prognose vom Januar 2015 nochmals an. Noch optimistischer in Bezug

    auf die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland zeigte sich

    das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung e.V. im Rahmen seiner zum

    gleichen Zeitpunkt herausgegebenen, sog. Gemeinschaftsdiagnose, welches

    seine diesbezügliche Wachstumsprognose vom Herbst 2014 nahezu verdoppelte.

    Die sich demzufolge im ersten Quartal 2015 abzeichnende Entwicklung der

    wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kann die Geschäftsbereiche der

    Berentzen-Gruppe bis zum Ende des Jahres 2015 grundsätzlich begünstigen,

    sie wird sich nach eigener Einschätzung aber voraussichtlich nur bedingt

    spürbar auswirken. In Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung könnten

    sich dagegen die im Verlauf des Jahres 2014 ausgeweiteten, weltweiten

    politischen Krisen und Konflikte, insbesondere in der Ukraine, aber

    punktuell auch in Europa, konkret beeinträchtigend bemerkbar machen.

    Für den deutschen und auch den - stark fragmentierten - europäischen

    Spirituosenmarkt in seiner Gesamtheit ist dementsprechend weiterhin

    allenfalls mit einer stagnierenden Absatzentwicklung und damit kaum mit

    exogenen Wachstumsimpulsen zu rechnen. Die Absatzentwicklung auf den

    übrigen internationalen Spirituosenmärkten der Berentzen-Gruppe wird sich -

    auch mit Blick auf die Märkte in Tschechien und den Benelux-Staaten -

    ebenfalls weiter uneinheitlich zeigen. Konkret in der Türkei bleiben valide

    Absatzprognosen angesichts einer Vielzahl unwägbarer Einflussfaktoren wie

    regulativer Hemmnisse, den aktuellen gesellschafts- und innenpolitischen

    Rahmenbedingungen sowie grenznaher Konflikte, aber auch den Auswirkungen

    der Wirtschaftskrise in Russland, schwer. Gleichwohl halten die

    Marktforscher von Euromonitor ein Absatzwachstum des gesamten türkischen

    Spirituosenmarktes im laufenden Jahr für möglich, ebenso für den Markt in

    den USA. Für das nationale und internationale Geschäft mit Handels- und

    Zweitmarken wird insgesamt eine Stabilisierung annähernd auf dem hohen

    Niveau der letzten Jahre erwartet.

    Im Geschäft mit alkoholfreien Getränken zeigen sich die branchenbezogenen

    wirtschaftlichen Rahmenbedingungen je nach Produktkategorie nach wie vor

    uneinheitlich. Während sich der positive Absatztrend für natürliches

    Mineralwasser auch im Jahr 2015 voraussichtlich fortsetzen wird, ist

    dagegen aufgrund einer anhaltenden Steigerung des Ernährungsbewusstseins

    der Verbraucher bei Erfrischungsgetränken ein weiterer leichter Rückgang

    wahrscheinlich. Insgesamt wird marktseitig mit einer stabilen

    Absatzsituation gerechnet, die jedoch nicht zuletzt traditionell von einer

    für den Konsum von alkoholfreien Getränken günstigen Wetterlage im Frühjahr

    und insbesondere im Sommer abhängen.

    Für das Segment Frischsaftsysteme geht die Berentzen-Gruppe nach interner

    Einschätzung davon aus, dass der bereits langjährig zu beobachtende Trend

    zu bewusster und gesunder Ernährung weiter anhalten und sich

    dementsprechend positiv auf die bereits gezeigte Absatzentwicklung

    auswirken wird.

    Geschäftstätigkeit

    Der Fokus der Geschäftstätigkeit der Berentzen-Gruppe insgesamt wird auch

    im Geschäftsjahr 2015 auf die Erzielung von Wachstum und der Steigerung,

    zumindest aber der Stabilisierung der Profitabilität durch eine

    strategische Optimierung und Ausrichtung der einzelnen Geschäftsfelder

    gerichtet sein.

    Ein wesentliches Ziel des Geschäftsbereichs Spirituosen liegt darin, die in

    den letzten beiden Geschäftsjahren eingeleitete Revitalisierung der Marke

    'Berentzen' fortzuführen. Mit weiterhin auf die beiden Dachmarken

    'Berentzen' und 'Puschkin' gerichtetem Fokus sind dafür unter anderem die

    Etablierung der zuletzt eingeführten und der Launch weiterer

    Markeninnovationen sowie eine weitere Optimierung der Vertriebsstrukturen

    vorgesehen. Im Mittelpunkt der werblichen Aktivitäten steht eine dem

    Mediennutzungsverhalten jüngerer Zielgruppen folgende Online-und Social

    Media-Kommunikation. Die Zielsetzungen im internationalen Geschäft mit

    Markenspirituosen richten sich vorrangig auf die Konsolidierung bzw.

    Wiedergewinnung des Wachstumsmomentes in angestammten Auslandsmärkten,

    vornehmlich in Tschechien und den Benelux-Staaten. Bezüglich des

    Auslandsgeschäfts auf dem türkischen Markt liegt das Hauptaugenmerk nicht

    nur auf einer Aufrechterhaltung des bisher gezeigten Absatz- und

    Umsatzwachstums, sondern auch auf einer Verbesserung des Rohertrages. Dem

    Spirituosengeschäft mit Handels- und Zweitmarken obliegt es, die

    eingeschlagene Vertriebsstrategie - entsprechend dem Trend zu

    Premiumprodukten auf Markenniveau - vor allem mit der Konzeptionierung

    innovativer Produkte und Aktionen weiter zu verfolgen.

    Im Segment Alkoholfreie Getränke wird die weitere Entwicklung der eigenen

    regionalen Wasser- und Trendmarken, konzentriert auf die Produkte 'Mio Mio

    Mate' und 'Mio Mio Cola', eine der beiden Hauptaufgaben für dieses

    Geschäftsjahr sein. Die zweite Hauptaufgabe, die erfolgreiche Gestaltung

    des zu Beginn des Jahres gestarteten Konzessionsgeschäfts mit den

    Markengetränken der Sinalco-Unternehmensgruppe und die Integration der

    daneben erfolgenden Lohnfüllung für diese Produkte, ist vor dem Hintergrund

    der Entwicklungen des ersten Quartals 2015 noch enger in den Fokus der

    Aktivitäten genommen worden. Insoweit wird die Herausforderung darin

    bestehen, die durch die oben genannten Umsetzungshindernisse entstandenen

    Auswirkungen bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres soweit wie möglich

    abzufangen.

    Für das Segment Frischsaftsysteme kommt neben der in Aussicht genommenen

    sukzessiven Verdichtung des Heimatmarktes in Österreich und dem Ausbau des

    Geschäfts auf dem amerikanischen Markt der Erschließung der

    Absatzpotenziale in Deutschland im Geschäftsjahr 2015 erhebliche Bedeutung

    zu. Diesbezüglich erfolgte im April 2015 die Übernahme eines zusätzlichen

    Vertriebs im deutschen Markt durch die Vertriebsorganisation des Segments

    Alkoholfreie Getränke. Diese Ziele sollen durch die Einführung zusätzlicher

    technischer Innovationen bei der Systemkomponente Fruchtpressen unterstützt

    werden.

    Voraussichtliche Entwicklung des Konzerns

    Die im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2014 getroffenen Prognosen

    für das Geschäftsjahr 2015 basieren auf einer gegenüber dem Geschäftsjahr

    2014 unveränderten Konzernstruktur und berücksichtigen keine

    prognoserelevanten Sondereffekte.

    Dementsprechend von einer organischen Entwicklung des Konzerns ausgehend

    bestätigt die Berentzen-Gruppe auf der Grundlage der vorstehend

    dargestellten erwarteten Entwicklung für das Geschäftsjahr 2015 weitgehend

    ihre im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2014 getroffenen Prognosen.

    Insbesondere in Bezug auf die Ertragslage rechnet die Berentzen-Gruppe für

    das Geschäftsjahr 2015 für die Geschäftsbereiche Spirituosen weiterhin von

    einem leicht und für die insbesondere das Auslandsgeschäft mit

    Markenspirituosen umfassende Übrige Segmente von einem deutlich

    gesteigerten, positiven Segmentergebnis (Deckungsbeitrag nach

    Marketingetats). Für den Geschäftsbereich Alkoholfreie Getränke wird

    nunmehr ein Segmentergebnis etwa auf Vorjahresniveau erwartet. In Bezug auf

    das erst seit Oktober 2014 konzernzugehörige Segment Frischsaftsysteme geht

    die Berentzen-Gruppe nicht nur aufgrund der erstmals ganzjährig der

    Unternehmensgruppe zuzurechnenden Erfolgsbeiträge von einem signifikant

    über dem Niveau des Geschäftsjahres 2014 liegenden, positiven

    Segmentergebnis aus. Hinsichtlich des Konzernbetriebsergebnisses verbleibt

    die Unternehmensgruppe ebenfalls bei ihrer Erwartung einer deutlichen

    Verbesserung.

    Insgesamt hat die Berentzen-Gruppe keine neuen Erkenntnisse darüber, dass

    sich die im Geschäftsbericht 2014 für das Geschäftsjahr 2015 abgegebenen

    wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen

    Entwicklung des Konzerns wesentlich verändert haben. Zusammenfassend wird

    somit weiterhin eine spürbar positive Entwicklung der Ertragslage sowie

    eine nahezu unverändert gute bzw. solide Finanz- und Vermögenslage der

    Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2015 erwartet.

    Die tatsächliche Geschäftsentwicklung ist vom gesamtwirtschaftlichen und

    branchenbezogenen Umfeld abhängig und kann durch weitergehende nachteilige

    Veränderungen von den dargestellten Rahmenbedingungen negativ beeinflusst

    werden. Sowohl positive als auch negative Abweichungen von der Prognose

    können außerdem nicht nur aus den im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr

    2014 enthaltenen und dort im Risiko- und Chancenbericht beschriebenen,

    sondern auch aus zum Zeitpunkt der Aufstellung dieser Zwischenmitteilung

    nicht erkennbaren Risiken und Chancen resultieren.

    Haselünne, den 6. Mai 2015

    Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft

    Der Vorstand

    06.05.2015 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

    Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

    DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

    ---------------------------------------------------------------------------

    Sprache: Deutsch

    Unternehmen: Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft

    Ritterstraße 7

    49740 Haselünne

    Deutschland

    Internet: berentzen-gruppe.de

    Ende der Mitteilung DGAP News-Service

    ---------------------------------------------------------------------------





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