DAX-Chartanalyse: Verkaufssignal bestätigt
Bereits seit Tagen zeigte der Deutsche Aktienindex Anzeichen von Schwäche, mit der gestrigen Kursentwicklung sendet er jetzt noch einmal eine eindeutige Botschaft: Der Markt ist auf Verkaufen gepolt. Die Mehrzahl der Investoren wollte am Dienstag aussteigen – ein Trend, der sich fortsetzen dürfte.
Nach zwei Tagen mit leichten Erholungsversuchen ging es gestern wieder bei hohem Handelsvolumen abwärts. Dabei lief es am Vormittag zunächst gut, die erwarteten Verkäufe an der Zone um 11.619/11.675 blieben aus. Der Abgabedruck kam dafür dann aber umso stärker, als der Index das Areal um 11.750 Punkte erreichte, wo die jüngsten Zwischentiefs im Intradaychart auf Ein-Stunden-Basis auszumachen sind. Dabei ist dieser Widerstand aus charttechnischer Sicht gar nicht so stark, die plötzliche Verkaufspanik mit einem Sturz von mehr als 400 Punkten ausgehend von dieser Barriere überraschte daher viele Anleger. Diese mussten reagieren, was den Abwärtsrutsch noch verstärkt haben dürfte. Kein Wunder also, dass der DAX auch fast auf dem Tagestiefststand aus dem Handel ging.
Es ist noch Luft nach unten…
Erst von 10.600 bis 11.000 Zähler sind wieder mehrere Wendepunkte in der Vergangenheit erkennbar, was diesen Bereich auch für die nähere Zukunft als potenzielle Bodenbildungszone interessant macht. Damit haben die Kurse noch Luft nach unten, solange die Verkäufer in der Überzahl bleiben. Ein erstes Indiz dafür, dass sich dies ändern könnte, wäre ein Anstieg über die 11.750er-Marke, an welcher der DAX am Dienstag noch scheiterte.
Zwischenerholung einplanen…
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Doch zu früh freuen sollten sich Anleger auch bei der nächsten Zwischenerholung nicht. Erst wenn auch noch jenseits der neuen kurzfristigen Abwärtstrendlinie und über dem Monatsdurchschnittspreis bei 11.850/11.900 noch gekauft wird, wäre der Markt wieder im Aufschwung. Doch das erscheint vorerst utopisch. Zwar könnte der Index die genannten Widerstände testen, durchbrechen wird er sie nach den jüngsten Schwächesignalen aber eher nicht. Anleger, die auf einen Trend setzen wollen, sollten sich daher eher auf die Abwärtstendenz fokussieren. Mit einem entsprechenden Hebelprodukt, beispielsweise dem am Ende der Analyse vorgestellten Bear-Zertifikat, lassen sich auch kleinere Verluste bereits in ordentlichen Profit ummünzen.
Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung, erstellt von Franz-Georg Wenner. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…