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    ROUNDUP  486  0 Kommentare Klöckner & Co (KlöCo) zweifelt nach schwachem Start an Jahresprognose

    DUISBURG (dpa-AFX) - Beim Stahlhandelskonzern Klöckner & Co (KlöCo) wackelt nach einem enttäuschenden Jahresauftakt die Prognose. Das Ziel, das operative Ergebnis in diesem Jahr zu steigern, erscheine nun "sehr ambitioniert", sagte Vorstandschef Gisbert Rühl am Donnerstag in Duisburg. Ein neuerlicher Verfall der Stahlpreise auf wichtigen Märkten hatte das Unternehmen im ersten Quartal wieder tief in die roten Zahlen gerissen.

    Unter dem Strich kam ein Verlust von 21 Millionen Euro zustande. Vor einem Jahr stand an dieser Stelle ein Fehlbetrag von zwei Millionen Euro. Danach war es zunächst aufwärtsgegangen. Doch nun sackte der operative Gewinn, das ist das um die Kosten für ein neues Sparprogramm bereinigte Ergebnis vor Steuern Zinsenn und Abschreibungen (Ebitda), um fast zwei Drittel auf 17 Millionen Euro ab. Der Umsatz legte dagegen dank Zukäufen und des im Vergleich zum Dollar schwachen Euro um fast acht Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zu. Die dünnen Margen fraßen diese Zuwächse aber wieder auf.

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    "Der Ergebnisrückgang (…) ist zweifelsohne eine Enttäuschung", sagte Vorstandschef Rühl. Vor allem der unerwartet starke Verfall der Stahlpreise in den USA machte KlöCo zu schaffen. Grund sind nach Branchenangaben hohe Importe etwa aus China. Die Duisburger mussten deshalb ihre Lagerbestände in Nordamerika abwerten. Zusätzlich setzte die Aufwertung des Schweizer Franken ihnen zu, weil das die Preise im für den Konzern wichtigen Schweiz-Geschäft verdarb. Hinzu kam der erneut schwächere Bausektor in Frankreich.

    "Damit wird klar, dass wir unsere Strategie in Richtung höherwertige Anarbeitung und digitale Vernetzung mit voller Kraft weiter vorantreiben müssen", sagte Rühl. "Nur so können wir uns aus dem Korsett der Stahlpreisabhängigkeit befreien." Bis 2017 soll die Ebitda-Marge so auf mehr als fünf Prozent steigen. Im ersten Quartal war es gerade ein Prozent.

    Im laufenden Quartal dürfte es zumindest schon etwas bergauf gehen. Rühl rechnet dann mit einem operativen Gewinn zwischen 35 und 45 Millionen Euro. Im zweiten Halbjahr erwartet der Konzern dann einen "spürbaren Anstieg" des Ergebnisses. Ob das aber ausreicht, um den schwachen Jahresstart wettzumachen - daran zweifelt nun das Management./enl/stk




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