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    Schuldenkrise  897  0 Kommentare Wirtschaft im Euro-Raum nimmt Fahrt auf - Griechenland bleibt Sorgenkind

    Die Wirtschaft im Euro-Raum nimmt Fahrt auf. Von Januar bis März wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den 19 Staaten des Euroraums im Vergleich zu den drei Monaten davor um 0,4 Prozent, wie die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch berichtete. Im Vorquartal hatte das Wachstum 0,3 Prozent betragen.

    Die EU-Kommission rechnet nun damit, dass die Wirtschaft der Euro-Zone im laufenden Jahr insgesamt um 1,5 Prozent wachsen wird. Für das kommende Jahr werden +1,9 Prozent erwartet.

    Wachstumsraten des BIP - EU28, Euroraum und Vereinigte Staaten
    (Quelle: Eurostat) Wachstumsraten des BIP - EU28, Euroraum und Vereinigte Staaten

    Ehemalige Krisenstaaten mausern sich zu Musterschülern

    Die Wachstumszahlen in den einzelnen Mitgliedstaaten wichen stark voneinander ab. Zypern erreichte zum Beispiel nach einer Rezession im Vergleich zum Vorquartal nun ein sattes Plus von 1,6 Prozent, Spanien kam auf sehr ordentliche 0,9 Prozent und Italien lässt die schlimmste Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg hinter sich. Im ersten Quartal 2015 legte dort die Wirtschaft um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone hatte zuvor eine lange Durststrecke ohne Wachstum in 14 aufeinanderfolgenden Quartalen. – Es zeigt sich also, dass die Reformen, die während der Schuldenkrise in diesen Ländern beschlossen wurden, Wirkung zeigen.

    Auch Frankreich überraschte positiv mit einem Wachstum von 0,6 Prozent, nachdem dort im Schlussquartal 2014 die Wirtschaft stagnierte. Deutschland schnitt dagegen mit 0,3 Prozent leicht unter den Markterwartungen von +0,5 Prozent ab, nachdem im 4. Quartal 2014 noch ein Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal angefallen war.

    Griechenlands Wirtschaft leidet unter Schuldenstreit

    Aber das Sorgenkind bleibt eindeutig Griechenland. Wohl auch, weil man hier einfach keinen Willen zu Reformen an den Tag legt – trotz der inzwischen unzähligen Positivbeispielen aus anderen Ländern. Nach jahrelanger Schrumpfung war die griechische Wirtschaft in 2014 erstmals wieder gewachsen – das Bruttoinlandsprodukt kletterte um rund 0,8 Prozent. Doch in Folge des anhaltenden Schuldenstreits ist die griechische Wirtschaft inzwischen wieder in die Rezession zurückgefallen. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte von Januar bis März um 0,2 Prozent zum Vorquartal, nachdem am Jahresende 2014 die Wirtschaftsleistung bereits um 0,4 Prozent gefallen war. Der anhaltende Schuldenstreit belastet die wirtschaftliche Gesundung.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Schuldenkrise Wirtschaft im Euro-Raum nimmt Fahrt auf - Griechenland bleibt Sorgenkind Die Wirtschaft im Euro-Raum nimmt Fahrt auf. Die ehemaligen Krisenstaaten mausern sich zu Musterschülern, während Griechenlands Wirtschaft unter dem Schuldenstreit leidet...

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