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    AKTIE IM FOKUS  426  0 Kommentare Deutsche Wohnen expandiert - Doch Kapitalerhöhung belastet

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Wohnen braucht Geld zur Expansion und will deshalb neue Aktien ausgeben. Bei den Anteilseignern des Immobilienkonzerns kam das am Mittwoch gar nicht gut an. Dass das Frankfurter Unternehmen im ersten Quartal operativ besser als vor einem Jahr abschnitt und seine Verschuldung reduzierte, half den Aktien kaum.

    Um die Mittagszeit büßten die Titel 4,06 Prozent auf 23,88 Euro ein, was den letzten Platz im schwächelnden MDax der mittelgroßen Werte bedeutete. Zuletzt hatten sie allerdings auch deutlich gewonnen und sich ihrem Mehrjahreshoch bei 25,24 Euro von Anfang März angenähert.

    Deutsche Wohnen geht wieder einmal auf Einkaufstour. Nach der gescheiterten Übernahme des Konkurrenten Conwert kaufen die Frankfurter jetzt rund 6500 mehrheitlich in Berlin liegende Wohnungen für rund 500 Millionen Euro. Finanziert werden soll das durch die Ausgabe von 42,2 Millionen neuen Aktien, wodurch die Zahl der Anteile um rund 14 Prozent steigt. Darüber hinaus soll das Geld in die Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten fließen.

    Durch den Zukauf und die dafür nötige Kapitalerhöhung sollten der Substanzwert wie auch die operative Kennziffer FFO (Funds From Operations) steigen, schreibt Analyst Marc Mozzi von der französischen Großbank Societe Generale. Der ausgewiesene operative Quartalsgewinn (Ebitda) des Immobilienunternehmens enthalte indes einmal mehr Beiträge durch Veräußerungen. Daher lasse er sich nicht ganz mit den Zahlen der Konkurrenten vergleichen.

    Doch allzu viel Sorgen müssen sich die Anleger mit Blick nach vorn wohl nicht machen. Denn die Aktie befindet sich wegen des Immobilienbooms in Deutschland und des deutlichen Wachstums seit Jahren auf einem Höhenflug.

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    Dazu passt ein aktueller Kommentar der NordLB zur Branche: Analyst Matthias Melms zitierte darin eine Studie, wonach die Immobilienpreise in Deutschland im ersten Quartal weiter gestiegen seien. Besonders erfreulich hätten sich die Preise für Wohnimmobilien entwickelt./gl/fbr




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