DAX-Chartanalyse – Potenzielle Kaufzone in Sicht
Noch ein bisschen Luft nach unten hat der Index, doch langsam wird eine kleine Gegenbewegung nach den Verlusten von inzwischen rund 650 Punkten in nur einer Woche wieder wahrscheinlicher. Allerdings wird es danach weiter runter gehen, es sei denn, es kommt zu auffällig starken Käufen, die auf eine Bodenbildung hin deuten. Für Fans der Chartanalyse lohnt sich heute um 18.00 Uhr “Gib ihm SauRiß”: Wir werfen einen Blick auf Handelsideen, Stoppkurse und Strategien. Dazu natürlich die heißen Themen wie Fifa, China und die Deutsche Bank. Anmeldung über folgende Link.
Der gestrige Handelstag ähnelte dem vorgestrigen erstaunlich stark, wie der Blick auf den sehr fein aufgelösten Fünf-Minuten-Intradaychart zeigt: In beiden Fällen bildete sich im Tagesverlauf ein Boden heraus, der gestern bei rund 11.270 Punkten lag, und der heute eine Rolle spielen dürfte – denn als der Boden vom Montag gestern durchbrochen wurde, war dies der Startschuss für eine weitere Etappe der Abwärtsbewegung.
Wendepunkte knapp über 11.400 Punkten
Gleichzeitig ist an beiden Tagen auch eine Serie fallender Tageshochpunkte erkennbar, die sich mit einer Trendlinie zu einem Intraday-Abwärtstrend verbinden lassen. Dieser zeigt, dass Gewinne durch kleinste Zwischenerholungen im Tagesverlauf immer schneller mitgenommen wurden, und spiegelt damit eine eher negative Tendenz wider. Heute verläuft die am Dienstag gestartete Gerade bei etwa 11.350 Punkten. Wird sie überwunden, wäre zumindest Luft bis an die beiden Wendepunkte am gestrigen Tageshoch um 11.415/11.420, bevor dann die vorgestrigen Zwischenhochs bei rund 11.470 und 11.510 getestet werden können. Erst wenn auch noch über diesen schwachen, aber zahlreichen Marken gekauft wird, ist wieder eine Prognose steigender Kurse bis zumindest 12.050/12.079 Zähler möglich.
Noch finden sich Käufer…
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Andernfalls droht ein Test des Areals um 11.167, das Anfang und Mitte Mai bereits Schauplatz stärkerer Nachfrage war. Es sollte daher heute zumindest nicht in einem Rutsch nach unten durchbrochen werden, auch wenn es keine Stabilitätsgarantie gibt. Doch an Handelstagen, an denen sich der Index dieser Zone näherte, schloss er meist deutlich oberhalb seines Tagestiefs. Das lässt vermuten, dass hier größeres Kaufinteresse besteht.
Eine vorläufige Stabilisierung oberhalb dieses Areals ist daher für die nächsten Tage trotz des kurzfristigen Abwärtstrends etwas wahrscheinlicher, als ein Durchmarsch ohne Pause nach Süden. Allerdings entscheidet das Ausmaß der darauf folgenden Erholung, ob daraus eine längerfristige Bodenbildung wird. Solange sie nicht über mindestens 11.510 und besser noch über den Monatsdurchschnitt bei aktuell rund 11.580 Zähler hinaus führt, sollten Anleger sich keine allzu großen Hoffnungen machen.
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