Börse Stuttgart-News

Trend am Mittag

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

Die Lage spitzt sich zu: Große Schwankungen am Aktienmarkt

Stahlwerte an der Spitze von DAX und MDAX

Natürlich beschäftigen sich die Börsianer auch heute hauptsächlich mit dem griechischen Schuldenstreit. Insidern zufolge sollen sich die Vertreter des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) wegen des anhaltenden Kapitalabflusses von Kundengeldern nicht mehr sicher sein, ob die griechischen Banken am Montag noch öffnen können. Nun ist natürlich die Gefahr groß, dass sich - jetzt erst recht - heute ein wahrer “Run” auf die hellenischen Banken entwickeln könnte, nachdem es allein von Montag bis Mittwoch dieser Woche bei den griechischen Banken zu Einlagen-Abflüssen in Höhe von rund zwei Milliarden Euro gekommen sein soll.

Andererseits ist die Hoffnung auf eine Lösung der Problematik noch immer vorhanden. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Donnerstag im Bundestag gesagt: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!“ Für Montag wurde ein Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Eurozone einberufen. Ob es dort einen Durchbruch geben wird, steht allerdings in den Sternen.

Nach den guten Vorgaben von der Wall Street in New York tendierten die Kurse am deutschen Aktienmarkt heute lange Zeit fester. Im Hoch lag der DAX bei 11.246 Punkten. Am frühen Nachmittag notierte das deutsche Börsenbarometer aber bei 11.090 Punkten mit 0,1 Prozent im Minus.

Die heftigen Schwankungen sind aber auch auf den dreifachen Verfallstag an den Terminbörsen zurückzuführen, den so genannten Hexensabbat. Heute laufen Optionen und Futures auf Indizes sowie Optionen auf Aktien aus.

Der Euro notierte am Nachmittag bei 1,1328 Dollar mit 0,4 Prozent leichter. Eine Feinunze Gold verteuerte sich bis dahin um 0,1 Prozent auf 1.202 Dollar.

Stärkster Gewinner im DAX ist heute ThyssenKrupp. Die Aktie verteuerte sich um 3,1 Prozent auf 34,05 Euro, nachdem die Analysten der Citigroup eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatten.

Im MDAX wird die Gewinnerliste von Klöckner & Co angeführt. Nachdem die Analysten die Aktie auf “kaufen” hochgestuft hatten, sprang der Kurs um 4,8 Prozent auf 8,23 Euro.

Euwax Sentiment

Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei plus zwanzig Punkten. Eine leichte Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse des DAX.

Trends im Handel

Knock-out-Calls auf den Dow-Jones-Index waren heute auf der Verkaufsseite zu finden.

Auch bei Knock-out-Calls auf die Daimler-Aktie kam es zu kurzfristigen Gewinnmitnahmen.

Auf der anderen Seite waren Knock-out-Calls auf die Feinunze Gold verstärkt gefragt.

Nach dem gestrigen Allzeithoch an der NASDAQ setzen einige Anleger mit Put-Optionsscheinen offensichtlich darauf, dass die Kurse kurzfristig erst einmal wieder nachgeben.

Rege gehandelt wurden auch heute wieder Call-Optionsscheine auf die Deutsche Bank. Hier erwarten die Anleger steigende Notierungen.

Börse Stuttgart TV

Bald ist Halbjahresultimo. Grund genug, die erste Jahreshälfte des Börsenjahres 2015 zu analysieren und vor allem dann auch den Blick voraus auf das 2. Halbjahr zu richten. Wird sich der DAX wieder fangen können? Drohen am Rentenmarkt weitere Turbulenzen oder gar ein Crash? Andreas Scholz spricht darüber mit seinen Gästen: Stefan Keitel, Chefanlagestratege von Berenberg und Ralph Danielski, Vorstand der Börse Stuttgart AG.

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Quelle: Boerse Stuttgart AG

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