Navi-Karten
Daimler, BMW und Audi erhalten Zuschlag für Nokia-Navigationssparte Here
Das Nokia-Geschäft mit digitalen Landkarten lockte eine Vielzahl von Kaufinteressenten an. Neben dem Chauffeur-Vermittlungsdienst Uber, dem sozialen Netzwerk Facebook warfen auch der Dreierbund BMW, Audi und Daimler sowie auch der Finanzinvestor Hellman & Friedman aus San Francisco einen Blick in die Zahlen von „Here“. Im April dieses Jahres berichtete wallstreet:online, dass die Navigationssparte „Here“ in den Nokia-Büchern mit einem Wert von zwei Milliarden Euro geführt werde und zudem ein Restrukturierungsfall sei.
Nach Information des „manager magazin“ ging nun der Verkauf der Navigationssparte „Here“ über den Tisch. Dabei kassiert der finnische Telekomkonzern Nokia jedoch deutlich weniger als bislang erwartet. Für rund 2,5 Milliarden Euro erhielten die deutschen Autohersteller Daimler, BMW und Audi als Bietergemeinschaft den Zuschlag. Deutlich weniger als die vier Milliarden Euro, von denen zuletzt die Rede war. Aber auch mehr als der Buchwert des Unternehmens, den die Autobauer eigentlich nur berappen wollten. Und die anderen Interessenten? Die hatten sich laut „manager magazin“ zurückgezogen. Noch im Juli soll über den Verkauf entschieden werden.
As haben BMW, Audi und Daimler vor? Die Autohersteller wollen die Technologie der Navigationssparte „Here“ nutzen, um möglichst aktuelle Daten für die Computerlenkung von Autos und neue Mobilitätsdienstleistungen zu gewinnen, heißt es weiter.
Unterstützt wurden die deutschen Autobauer durch den Private-Equity-Investor General Atlantic. Dieser werde vorerst keine Anteile übernehmen, könnte aber später dazu stoßen - ebenso wie andere Autohersteller, schreibt das Magazin.
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