DAX und Edelmetalle
Sind die Anleger zu sorglos?
Liebe Anlegerinnen und Anleger,
wieder liegen spannende Handelstage hinter uns. Diese waren ganz nach meinem Geschmack, da sich allmählich der Zustand der „politischen Börse“ deutlich verringert. Es soll bereits vollständige Nachrichtensendungen gegeben haben, in denen Griechenland noch nicht einmal erwähnt wurde. Da dieses Thema ohnehin ganz von alleine wieder in die Medien zurückkehren wird, sollten wir uns heute anderen Themen widmen - zum Beispiel dem rasanten Verfall des Goldpreises und der Minenaktien.
Sehr spannend verläuft auch die aktuelle Berichtssaison, in der die Unternehmen bisher mehrheitlich den Erwartungen gerecht wurden und die Investoren daher sehr kritisch den Ausblick auf den zukünftigen Geschäftsverlauf verfolgten. Dabei wird deutlich, dass die US- Unternehmen tendenziell besser mit dem festen Dollar zu Recht kommen als erwartet, und die europäischen Exporteure ordentlichen Rückenwind durch den schwachen Euro erfahren. Von Sondereinflüssen wie bei Microsoft, Boeing und Apple einmal abgesehen.
Vor allem charttechnisch wird es jetzt an den wichtigsten Börsen der Welt sehr spannend, nachdem sich die ganze Aufregung rund um Griechenland verflüchtigt und die Märkte sich deutlich von ihren Tiefpunkten abgesetzt haben. Nun muss das Bullenlager nämlich liefern und zeigen, ob es in der Lage ist die bisherigen Hochs zu knacken.
Sind die Anleger zu optimistisch?
Obwohl ich bekanntlich ein optimistischer Rheinländer bin, werde ich Ihnen hier einige Charts zeigen, die darauf deuten, dass die Würfel noch längst nicht im Sinne der Investoren gefallen sind. Relativ deutlich zeigt sich z.B. beim Blick auf den gleichgewichteten S & P 500 Index, dass wir uns seit Monaten in einer Seitwärtsspanne befinden - mit zunehmend schwächerer Tendenz.
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Wie Sie sich vielleicht erinnern, ist in dieser Einstellung jeder im S & P 500 Index enthaltene Wert gleich wichtig. Dadurch wird vermieden, dass einige wenige große und schwere Unternehmen wie Apple und Exxon den gesamten Index manipulieren. Vielmehr gilt hier das Motto: „ein Mann – eine Stimme“. Auf diese Weise erhalten Sie also einen viel besseren Eindruck vom breiten Aktienmarkt und erkennen rechtzeitig, ob der Markt eher steigende oder fallende Notierungen unterstützt. Ähnlich wie bei der Philosophie des inneren Marktes ist die Idee hierbei, dass wenn der Markt fällt, davon etwa 85 % aller Werte betroffen sind - und umgekehrt.
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