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     958  0 Kommentare Ist der Dollar jetzt schon zu teuer?

    USA_Presse_DollarParität, 0,90, 0,85 – wer bietet mehr beziehungsweise weniger für einen Euro zum US-Dollar? Geht es nach der Konsensprognose müsste in den kommenden Quartalen eine weitere USD-Aufwertung gegenüber dem Euro auf der Agenda stehen. Doch bei der Argumentation für eine fortgesetzte Stärke des US-Dollar fehlt es vielerorts an harten Fakten, so argumentiert zumindest die VP Bank aus Lichtenstein. Diese Meinung ist gar nicht Konsens und deshalb schauen wir sie uns einmal als Einleitung zum zweiten Teil unseres Wochenrückblicks an. Gemäß der Kaufkraftparität ist der Euro deutlich unterbewertet und auch die transatlantische Zinsdifferenz gibt derzeit keine weitere USD-Stärke her. Bei genauer Betrachtung besteht sogar keine akute Notwendigkeit für eine Änderung des geldpolitischen Kurses in den USA. Weder ist ein erhöhter Teuerungsdruck auszumachen, noch besticht die makroökonomische Datenlage – mit Ausnahme guter Arbeitsmarktberichte – mit Überdurchschnittlichkeit.

    US-Zinsen bleiben auf moderatem Niveau

    Die US-Währungshüter legten sich aber frühzeitig auf einen geldpolitischen Straffungskurs fest, so dass eine weitere Verschiebung der Zinserhöhung wohl das Vertrauen der Marktteilnehmer in die Fed untergraben könnte. Kurzum: Die Fed steht unter Handlungsdruck und muss liefern. Da die fundamentale Situation nicht überdurchschnittlich stark ausfällt und sich daran vorerst kaum etwas grundlegend ändern dürfte, wird es nach einem ersten Zinsschritt wohl im weiteren Verlauf zu moderaten Zinserhöhungen kommen. Die US-Niedrigzinsphase wird demnach noch geraume Zeit anhalten. Ein deutlicher und rascher Ausbau des US-Zinsvorteils wird vermutlich ausbleiben.

    Fazit: Diese Einschätzung könnte auch von unserem Kollegen Egmond Haidt stammen. Er zweifelt die Berechtigung von US-Zinserhöhungen seit 2012 an und liegt damit beständig gut im Rennen. Anders als viele Analysten, die seit Jahren den ersten Zinsschritt runterbeten nach dem Motto “irgendwann haben wir dann recht ..”.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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