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    Aktien Frankfurt  934  0 Kommentare Anleger verdauen China-Schock

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Dienstag erholt. Er baute dank freundlicher Vorgaben aus Übersee seine Anfangsgewinne aus und stand gegen Mittag 1,19 Prozent höher bei 11 188,50 Punkten. Zum Wochenauftakt hatte der deutsche Leitindex noch kräftig unter den Turbulenzen in China gelitten.

    Laut Analyst Markus Huber vom Handelshaus Peregrine & Black mussten sich Anleger mit Aktien eindecken, die zuvor mit sogenannten Leerverkäufen auf einen weiteren Absturz in China und damit auf das falsche Pferd gesetzt hatten. Zudem trieben Schnäppchenjäger den Dax nach oben - vom Zwischenhoch Anfang vergangener Woche aus hatte das Börsenbarometer zeitweise mehr als 6 Prozent eingebüßt.

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    Am Dienstag dämmten die chinesischen Festland-Börsen ihre heftigen Anfangsverluste etwas ein - tags zuvor hatten sie den größten Kursrutsch seit acht Jahren erlitten und damit auch andere Börsen weltweit nach unten gezogen. Positive Signale kamen zudem aus New York: Zwar hatten dort die wichtigsten Aktienindizes am Montag mit Verlusten geschlossen. Doch der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial legte seit dem gestrigen Xetra-Schluss um 0,71 Prozent zu.

    QUARTALSBERICHTE IM FOKUS

    Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es zuletzt um 1,19 Prozent auf 20 342,82 Punkte hoch und der Technologiewerte-Index TecDax gewann 0,97 Prozent auf 1768,91 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 1,28 Prozent auf 3557,92 Punkte vor.

    Die Blicke der Anleger richteten sich auf die laufende deutsche Quartalsberichtssaison. Am Nachmittag stehen dann noch einige Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda.

    NEUE ZIELE STÜTZEN DEUTSCHE BÖRSE

    Bei der Deutschen Börse stand neuen Wachstumszielen, welche Händler als Anhebung des mittelfristigen Ausblicks interpretierten, ein etwas enttäuschender Quartalsüberschuss gegenüber. Dieser litt unter höheren Sonderkosten für Sparprogramme und Übernahmen. Mit plus 0,97 Prozent belegten die Aktien des Frankfurter Börsenbetreibers lediglich einen Platz im hinteren Dax-Mittelfeld.

    Die Lufthansa-Aktien legten dank einer Entspannung im Tarifstreit zwischen Kabinenpersonal und Management um 1,15 Prozent zu. Nach Einschätzung der zuständigen Gewerkschaft Ufo gibt es neues Vertrauen zwischen beiden Seiten. "Seit dieser Woche sind wir wieder in echten Tarifgesprächen", sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies der "Rheinischen Post".

    REKORDHOCH BEI GERRESHEIMER

    Deutlicher fielen die Ausschläge in den Nebenwerte-Indizes aus: Bei Gerresheimer konnten sich die Anleger über einen Kurssprung bis auf 66,74 Euro freuen, was ein Rekordhoch bedeutete. Zuletzt lag das Plus noch bei 17,57 Prozent auf 65,90 Euro. Der Verpackungsspezialist will den US-Branchenkollegen Centor für 725 Millionen US-Dollar übernehmen. Den Margenausblick für die Jahre 2016 bis 2018 hob das MDax-Unternehmen in der Folge an.

    Im TecDax legten die Aktien von Aixtron nach der Vorlage der Geschäftszahlen anfangs eine rasante Berg- und Talfahrt hin und büßten zuletzt 4,75 Prozent ein. Der kriselnde Spezialmaschinenbauer enttäuschte im zweiten Quartal mit einem beschleunigten Umsatzrückgang und einem gestiegenen Verlust. Den anziehenden Auftragseingang sah ein Händler indes einen Tick über den Erwartungen. Er lobte zudem die bestätigten Jahresziele.

    Die anfangs schwachen Papiere von GFT Technologies kämpften sich hingegen mit plus 7,03 Prozent an die Indexspitze, obwohl der IT-Dienstleister wegen des Verkaufs eines Geschäftsbereichs seine Jahresprognosen gesenkt hatte. Analyst Thomas Hofmann von der Landesbank Baden-Württemberg wertete die Veräußerung des Personaldienstleisters Emagine positiv. Nun könne sich das Unternehmen stärker auf das sehr erfolgreich verlaufende Geschäft mit IT-Dienstleistungen fokussieren./gl/das

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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