Devisen
Euro unter Druck - Dollar im Aufwind
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch spürbar unter Druck gestanden. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0865 US-Dollar und damit einen Cent weniger als am frühen Dienstagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,0973 Dollar festgesetzt.
Seit Dienstagabend hat der Dollar Rückenwind. Auslöser waren Äußerungen von Dennis Lockhart, regionaler Notenbankchef von Atlanta. In einem Interview hatte er gesagt, nur eine starke Verschlechterung der Wirtschaftslage würde aus seiner Sicht für eine Verschiebung der für September erwarteten Zinswende sprechen. Seine Aussagen sind um so bemerkenswerter, weil Lockhart normalerweise nicht als Notenbanker mit einer besonders straffen geldpolitischen Haltung gilt.
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Zur Wochenmitte stehen einige Konjunkturdaten an, die auch für die US-Geldpolitik wichtig sind. Der Dienstleister ADP präsentiert seine monatliche Arbeitsmarkterhebung. Die Zahlen werden am Devisenmarkt als Richtschnur für den am Freitag anstehenden Jobbericht der Regierung betrachtet. Außerdem steht der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister auf dem Programm./bgf/fbr