Dürr mit brummendem Geschäft dank schwachem Euro und Zukauf
BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Gute Stimmung beim Anlagen- und Maschinenbauer Dürr : Nach den Zahlen zum ersten Halbjahr sehen die Schwaben bei der Jahresprognose für Umsatz und Auftragseingang den oberen Rand der Spanne in Reichweite. "Aus heutiger Sicht können wir bei beiden Kennzahlen das obere Ende des Zielkorridors erreichen", sagte Unternehmenschef Ralf Dieter am Donnerstag. Im zweiten Quartal profitierte Dürr wie erwartet kräftig durch den Homag-Zukauf, zudem stützte eine gute Nachfrage in China und Nordamerika. Der schwache Euro gab einen Schub von rund 7 Prozent bei Auftragseingang und Umsatz.
In China stieg das Bestellvolumen um 52 Prozent auf 419,1 Millionen Euro, in Amerika verdoppelte es sich auf 456,3 Millionen Euro. Ein Grund für den Optimismus ist das Plus beim Auftragseingang, der im zweiten Quartal bei 900 (VJ 707) Millionen Euro lag.
Die Erlöse kletterten um 77 Prozent auf knapp 925 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg von 45 auf 60,5 Millionen Euro, der Gewinn kletterte um 27 Prozent auf 36,5 Millionen Euro. Für den Homag-Zukauf, der seit Oktober 2014 einbezogen wird, fielen im zweiten Quartal noch 6,7 Millionen Euro Belastung auf Ebit-Ebene an, im ersten Jahresviertel waren es noch 11,5 Millionen Euro.
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Dürr bestätigte seinen Ausblick und rechnet für 2015 mit einem Auftragseingang von 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro und einem Umsatz von 3,4 bis 3,5 Milliarden. Beim Ebit plant Dürr einen Zuwachs im zweistelligen Millionenbereich. Die Ebit-Marge nach Sondereffekten dürfte 7,0 bis 7,5 Prozent erreichen. Dürr verdient sein Geld unter anderem mit Lackieranlagen für die Autoindustrie./stk/stb