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    Aktien Frankfurt Eröffnung  834  0 Kommentare DAX mit Abschlägen - Börsen verarbeiten Yuan-Abwertung der chinesischen Notenbank

    Gestern hatte man noch mit geldpolitischen Maßnahmen der chinesischen Notenbank auf die schlechten Konjunkturdaten der vergangenen Wochen gerechnet, heute nun folgten sie auf dem Fuße. Was da aber kam, war nicht unbedingt im Sinne der Börsianer. Die Notenbank wertet ihre Währung um zwei Prozent ab und zündet damit eine nächste Stufe im Abwertungswettlauf der Währungen vor allem in Asien.

    Aber auch in den USA und Europa wird diese Maßnahme zu spüren sein. Ein stärkerer Dollar und Euro führen zu einer sinkenden Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf dem chinesischen Markt, einem der wichtigsten Absatzgebiete beider Regionen.

    So muss der Deutsche Aktienindex zum Handelsstart wieder einen Teil seiner gestern erzielten Gewinne abgeben, auch die Futures für die amerikanischen Märkte lassen für den Nachmittag fallende Kurse an der Wall Street erwarten. Der Schritt der chinesischen Notenbank signalisiert aber auch, wie Regierung und Geldpolitik die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung im Reich der Mitte einschätzen. Die Sorgen darüber und die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft beschäftigen die Anleger damit weiter. Noch reagieren zwar die Börsen in Asien uneinheitlich auf diese Entscheidung, aber die Gefahr weiterer Turbulenzen besonders in Shanghai ist damit nicht kleiner geworden.

    Ob der DAX nun wieder Anlauf auf die Marke von 11.800 Punkten nimmt, um damit den Weg zu neuen Rekorden frei zu machen, hängt mehr und mehr von der Entwicklung in Asien ab. Zunächst einmal muss der Index aber die 11.585 Punkte wieder zurückerobern, um keine weiteren Kursverluste in den nächsten Tagen zu riskieren.



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    Andreas Paciorek
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    Andreas Paciorek ist Finanzjournalist bei Finanz-Redaktion.de. Er hat ein Diplom der Universität Bonn im Bereich Regionalwissenschaften Japan mit Schwerpunkt Wirtschaft. Neben dem regelmäßigen Blick auf DAX und Euro konzentriert er sich auf die asiatischen Märkte und legt dabei den Fokus sowohl auf die technische Analyse als auch die geldpolitischen Entwicklungen in den einzelnen Märkten. Seine Arbeitsstationen waren unter anderem CMC Markets in Frankfurt, die Bank of Tokyo Mitsubishi in Frankfurt die Varengold Bank.
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    Verfasst von 2Andreas Paciorek
    Aktien Frankfurt Eröffnung DAX mit Abschlägen - Börsen verarbeiten Yuan-Abwertung der chinesischen Notenbank Gestern hatte man noch mit geldpolitischen Maßnahmen der chinesischen Notenbank auf die schlechten Konjunkturdaten der vergangenen Wochen gerechnet, heute nun folgten sie auf dem Fuße. Was da aber kam, war nicht unbedingt im Sinne der Börsianer. Die Notenbank wertet ihre Währung um zwei Prozent ab und zündet damit eine nächste Stufe im Abwertungswettlauf der Währungen vor allem in Asien.