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     1143  0 Kommentare Barrick Gold, Daimler und Apple – Lehren aus dem China-Schock

    Mercedes_iaa_4 DaimlerNasdaq plus 0,4 Prozent und Dow Jones an der Nulllinie – war was am Mittwoch? Ja, da war was. Der DAX wurde fast ohne Gegenwehr auf die 10.900 durchgereicht, unsere Kontakte aus den Handelssäalen der Banken berichteten uns, dass vor allem die Käuferseite fehlt, nicht unbedingt der extrem große Verkaufsdruck herrscht. Verwunderlich ist das Ganze darüber hinaus nicht. Wenn der DAX monatelang steigt, weil man den Export so preist und den schwachen Euro feiert, dann fällt der Markt eben überproportional. Wir werden all dies heute im “Big Picture” auseinandernehmen in Opernturm Live ab 18.30 Uhr und im etwas späteren Webinar mit Benjamin und Egmond – dessen Vorabanalyse gibt es schonmal hier.Wenn der wichtige Kunde China schwächelt, die Autobauer unter Druck sind und gleichzeitig auch noch der Euro steigt – und der Dollar signalisiert, dass es keine Zinserhöhung in den USA geben sollte im September – hier geht es zu einer interessanten Chartanalyse zu Euro/Dollar.

    UNSERE WEBINARE

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    Donnerstag, 13.08. Opernturm Live – China, Zinsen, Unternehmenszahlen – Chancen und Risiken für den Dax – Zweiter Teil des nächsten Themenblocks aus dem Opernturm – Beginn: 18.30 Uhr, Anmeldung hier.

    Barrick Gold mit Erholung

    BMW_6erAuch Einzeltitel werden dabei eine Rolle spielen. Barrick Gold stieg am Mittwoch rund fünf Prozent, da dank schwächerem Dollars und Ausverkaufsstimmung zuvor der Goldpreis wieder steigt – wir hatten ein Memory-Papier auf Barrick in der ISIN-Liste vorgestellt. 

    Dazu waren die Highflyer Nordex und Apple im Fokus, die einen kommen einen Tick vom Top herunter, die anderen legten im US-Handel intraday mal eben 5 Dollar zu. Dialog kommt mittlerweile an seinen Unterstützungszonen an, eine Aktie wie Daimler gibt es mit 76 Euro so günstig wie zuletzt im Januar. Auf Jahressicht notieren BMW, Daimler oder VW mittlerweile nur noch knapp wie Daimler oder gar nicht mehr wie BMW im Plus.

    Bewertungsfragen

    Schauen wir uns aber einmal die Bewertungen im DAX an. Wegen des Rückgangs des Euro haben Analysten in den vergangenen Monaten ihre Gewinnschätzungen für den DAX leicht erhöht. Für 2015 gehen die Finanzprofis nun von einem Ergebnisplus von 15 Prozent auf 811,4 Indexpunkte und für 2016 von knapp zehn Prozent auf 890,2 Punkte aus. Die Gewinnschätzungen für die nächsten zwölf Monate – bei der für Analysten und Investoren sehr wichtigen Kennzahl, werden im August die 2015er-Schätzungen mit fünf Monaten und jene für 2016 mit sieben Monaten gewichtet – sind damit auf den Rekord von rund 850 Punkten gestiegen. Das Risiko ist allerdings groß, dass die Gewinnschätzungen zu hoch sind.

    Weltwirtschaft schwächelt

    So ist der Einkaufsmanagerindex für die Weltwirtschaft, den die US-Bank JPMorgan veröffentlicht, im Juni auf ein Fünfmonatstief gesunken. Derzeit geht es der Wirtschaft Deutschlands und der Euro-Zone gut. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die schwache Konjunktur in den USA und China mit einer zeitlichen Verzögerung von wenigen Monaten die Wirtschaft Deutschlands und der Euro-Zone deutlich bremst. Das belastet den DAX mehr als viele andere Indizes, sind im DAX doch Aktien aus zyklischen Sektoren mit 57 Prozent deutlich höher gewichtet als in anderen Indizes.

    Als Zünglein an der Waage ist die die weitere Geldpolitik der Fed zu sehen. Bisher sorgte die Aussicht, dass die amerikanischen Notenbanker bei der nächsten Sitzung im September die Zinsen nicht erhöhen, für Rückenwind. Unterstützung kommt auch aus China, wo die Zentralbank die eigene Währung abgewertet hat. In den vergangenen Monaten hatte der Yuan gegenüber dem Euro kräftig aufgewertet. Außerdem will die Zentralbank durch diesen Schritt, die chinesische Wirtschaft stimulieren, die zuletzt durch schwache Konjunkturdaten aufgefallen war – diese Hoffnung wird momentan am Markt gar nicht gespielt. Denn erholte sich die Konjunktur in China wäre einer der Gewinner – genau, Deutschland und die Autoindustrie.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Barrick Gold, Daimler und Apple – Lehren aus dem China-Schock Nasdaq plus 0,4 Prozent und Dow Jones an der Nulllinie – war was am Mittwoch? Ja, da war was. Der DAX wurde fast ohne Gegenwehr auf die 10.900 durchgereicht, unsere Kontakte aus den Handelssäalen der Banken berichteten uns, dass vor allem die …

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