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     2295  0 Kommentare Warum der K+S-Deal mit Koch Fertilizer ein guter Schachzug für K+S-Investoren ist - Seite 2

    Allerdings sehe ich diese Sorge aus zwei Gründen als übertrieben an. Erstens lag die Nettomarge der Kali-Hersteller im herausfordernden letzten Jahr immer noch deutlich im zweistelligen Bereich – also bei äußerst gesunden Werten, die durchaus noch viel Spielraum zulassen.

    Zweitens kann man aufgrund der steigenden Weltbevölkerung und der sinkenden Agrarflächen erwarten, dass die Nachfrage nach Düngemittel – um landwirtschaftlich effizienter zu arbeiten – langfristig deutlich steigen wird. Und die 453.000 Tonnen, über die wir hier sprechen, machen nicht einmal 1 % der weltweiten Kaliproduktion aus (welche 2014 bei unter 70 Millionen Tonnen lag).

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    Meiner Meinung nach wird sich dieser Deal nur wenig bis gar nicht auf den gesamten Kalimarkt auswirken – er könnte sogar einfach nur die steigende Nachfrage repräsentieren.

    Kritikpunkt 2: K+S macht sich weniger attraktiv für Potash

    Dir ist wahrscheinlich nicht entgangen, dass sich der kanadische Kaliproduzent Potash Corp (WKN:878149) äußerst intensiv um eine Übernahme von K+S bemüht und sich auch nicht von einem „Nein“ der Deutschen abschrecken ließ.

    Von daher könnte dieser Deal – der immerhin rund ein Jahr vor der Eröffnung der Mine geschlossen wurde – in der Tat ein weiteres Verteidigungsinstrument des K+S-Managements sein, um die Potash-Offerte abzuschmettern. Die Worte von K+S-Manager Dr. Andreas Radmacher lassen zumindest darauf schließen: „[Die Vereinbarung mit Koch] hebt unsere Position als zuverlässiger und unabhängiger Lieferant im Markt hervor.“

    Was Potash an dieser Vereinbarung stören wird, ist die Tatsache, dass sich Koch dadurch eine erhebliche Portion der Jahresproduktion der kanadischen Mine von K+S jetzt schon gesichert hat. Würde Potash also K+S doch erfolgreich übernehmen, könnte man das dort produzierte Kali nicht komplett über Canpotex – ein Zusammenschluss der Kanadischen Kaliproduzenten – vermarkten, was die Preisgestaltungsmöglichkeiten beeinträchtigen würde.

    Das verringert den Wert von K+S für Potash und macht eine Übernahme vorrausichtlich unwahrscheinlicher. Allerdings sehe ich das als Foolisher Investor positiv, denn meine K+S-Anteile möchte ich nur ungern an die Kanadier verlieren, da ich die langfristigen Aussichten der K+S Aktie deutlich positiver einschätze, als der (wiederholt geringe) Angebotspreis von Potash wiederspiegelt.

    Wenn dieser Deal also tatsächlich die Übernahmebemühungen von Potash beeinträchtigt, dann sollten wir ihn also umso mehr begrüßen.

    Trotzdem wäre größere Transparenz wünschenswert

    Allerdings stört mich an dem Deal auch die Tatsache, dass sich K+S in Schweigen hüllt, was die Details angeht. Sollte es das Primärziel gewesen sein, die Potash-Übernahme zu blockieren, dann kann es durchaus sein, dass der Deal Bedingungen enthält, die das Geschäft von K+S mittelfristig tatsächlich weniger profitabel machen.

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    Warum der K+S-Deal mit Koch Fertilizer ein guter Schachzug für K+S-Investoren ist - Seite 2 Foto: freestockphotos.bizDer deutsche Kali- und Salzproduzent K+S (WKN:KSAG88) gab am Dienstag eine Liefervereinbarung mit Koch Fertilizer bekannt, im Rahmen derer sich die Nordamerikaner fast ein Viertel der Jahresproduktion der 2016 in Produktion …

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