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    DAX Gap down  1296  0 Kommentare Keine konkreten Signale im Fed-Protokoll

    Die Wahrscheinlichkeit, dass es im September zu einer Zinserhöhung kommen wird, ist nun wieder etwas gesunken. Aus dem Fed-Protokoll geht jedenfalls nichts Eindeutiges hervor. Die Fed-Mitglieder sind der Meinung, dass sich die Voraussetzungen für eine Zinserhöhung in den vergangenen Monaten verbessert haben. Viele wollen aber noch weitere Hinweise, dass sich die US-Wirtschaft und der US-Arbeitsmarkt weiter erholen. Zudem ist die Inflation immer noch zu niedrig. Da nun auch noch Probleme in China hinzukommen, kann es sein, dass die Fed doch bis zum Ende des Jahres abwartet.

    Zinserhöhungen würden Sinn machen

    Eigentlich würde es Sinn machen, die Zinsen etwas anzuheben. Der Unterschied zwischen 0 – 0,25 Prozent und 0,5 Prozent wird sich nicht wirklich nachhaltig auswirken. Meines Erachtens kann die Fed die Zinsen sogar bis 1 / 1,5 Prozent anheben, ohne dass es einen nennenswerten negativen Einfluss hätte. Dann aber sollte sie abwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt.

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    Würde sie so vorgehen, dann hätte sie, sofern eine neue Krise aufkommen würde, zumindest wieder zwei bis drei  Pfeile im Köcher ihrer Geldpolitik – eben zwei bis drei Zinssenkungen. Zumindest der Aktienmarkt würde dann darauf reagieren. Doch derart strategisch denkt die Fed nicht. Sie wird die tatsächlichen Entwicklungen abwarten, eben weil die Gefahr droht, dass die USA im Sumpf des deflationären Umfelds stecken bleibt.

    Auch wenn eine Zinserhöhung im September nun unwahrscheinlicher geworden ist, schlossen die US-Indizes im Minus. Allerdings, wie schon so oft erwähnt, wird die eigentliche Reaktion erst gestern abzulesen sein.

    DAX fällt unter das vorherige Tief

    Und diese Vorgaben setzte gestern auch der DAX zunächst um. Es kam zu einem Gap-Down (Kurslücke nach unten) unter das vorherige Tief vom 08.07.2015. Kurslücken bestätigen immer die Relevanz des Widerstands oder in diesem Fall der Unterstützung.

    Grundsätzlich ist jetzt die Bären-Tür weiter aufgestoßen worden. Aktuell ist der Markt zwar sehr überverkauft, so dass es jederzeit zu einer technischen Gegenreaktion kommen könnte. Doch der Test der 10.000er Marke ist nun deutlich wahrscheinlicher geworden.

    Und dieser Test wäre nur normal. Wie hier oft beschrieben: Nach einer langen Seitwärtsbewegung unter einem derart wichtigen psychologischen Widerstand, wie sie die 10.000er Marke ist, sollte dieser Marke nach einem Ausbruch noch einmal von oben getestet werden.

    Gleichzeitig liegt etwas oberhalb der 10.000er Marke auch das Kursziel aus der hier im Steffens Daily schon beschriebenen „abc“-Konsolidierung (blaue und rote Rechtecke).

    Sofern die 10.000er Marke hält, ergeben sich an dieser Stelle übrigens auf sehr langfristige Sicht wieder interessante Einstiegsmöglichkeiten – dann kann man vorsichtig einsteigen. Diese neuen Positionen sollte man dann aber eng absichern. Bei weiter steigenden Kursen kann man die Gesamtposition so immer weiter ausbauen. Denn wenn anschließend der DAX die 12.500er Marke wieder nach oben auflösen sollte, wäre das ein starkes Signal für eine sehr lange Rally. Aber warten wir erst einmal ab, was in den kommenden Tagen geschieht.

    Viele Grüße

    Jochen Steffens

    (Quelle: www.stockstreet.de)




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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
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