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    Aktien Frankfurt  477  0 Kommentare Deutscher Aktienmarkt leidet weiter unter Konjunktursorgen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorgen um den ins Stottern geratenen Wachstumsmotor China haben den Dax auch am Freitag belastet. Angesichts positiver Konjunkturdaten aus Europa fiel das Minus aber nicht ganz so hoch aus wie an den beiden vorangegangenen Tagen. Der deutsche Leitindex fiel am frühen Nachmittag um 1,31 Prozent auf 10 295,79 Punkte, nachdem er am Morgen noch um rund 2 Prozent abgesackt war.

    Die Verluste hielten sich in Grenzen, weil sich im August die Unternehmensstimmung im Euroraum überraschend verbessert hatte. Auf Wochensicht deutet sich beim deutschen Leitindex allerdings immer noch ein Abschlag von mehr als 6 Prozent an. Dies wäre der höchste prozentuale Verlust seit September 2011.

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    Der MDax der mittelgroßen Werte fiel am Freitag um 1,02 Prozent auf 19 680,71 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax büßte 1,77 Prozent auf 1655,83 Punkte ein. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab es einen Abschlag von 1,27 Prozent.

    DEUTLICHE VERLUSTE IN ASIEN

    Verstärkt wurden die Sorgen um die Weltwirtschaft am Freitag durch Daten zur Stimmung in der chinesischen Industrie, die im August auf den tiefsten Stand seit März 2009 fiel. Probleme bereiten den Unternehmen neben steigenden Lohnkosten auch die schwächelnde Nachfrage aus dem Ausland nach chinesischen Waren.

    Die Reaktionen der Börsen in Übersee waren entsprechend negativ: Der Nikkei-225-Index in Tokio verlor am letzten Tag der Woche knapp 3 Prozent, der Leitindex in Shanghai sogar mehr als 4 Prozent. Zudem dürften die tonangebenden US-Börsen am Freitag weiter nachgeben.

    GRIECHENLAND BLEIBT IM FOKUS

    Analyst Markus Huber vom Handelshaus Peregrine & Black schrieb, die chinesische Konjunktur befinde sich in der Mitte einer moderaten Abschwächung. Da jedoch für die Wirtschaft des riesigen Landes weiterhin ein Wachstum von etwa 6,6 Prozent für 2015 erwartet werde, rechtfertigten die eingetrübten Perspektiven nicht notwendigerweise das Ausmaß der Kursverluste an den weltweiten Aktienmärkten.

    Für Unruhe unter den Anlegern sorgt auch das Dauerbrenner-Thema Griechenland. Der Expertin Jennifer McKeown vom Analysehaus Capital Economics zufolge verdeutlichen die im September anstehenden Neuwahlen die Risiken für eine Umsetzung der Reform- und Sparmaßnahmen, zu denen sich Griechenland im Gegenzug für weitere Milliardenhilfen verpflichtet hat. Die Gefahr eines "Grexit" - also eines Ausscheidens Griechenlands aus der Eurozone - sei noch lange nicht gebannt, warnte sie.

    ADIDAS PROFITIEREN VON ANALYSTENSTUDIE

    Unter den Einzelwerten hierzulande stiegen die Aktien von Adidas an der Dax-Spitze um rund ein halbes Prozent, nachdem die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Verkaufsempfehlung für die Papiere des Sportartikelherstellers gestrichen hatte. Die Risiken aus der kostenintensiven Trendwende im US-Geschäft und dem stärkeren Dollar sowie die Belastungen für die Profitabilität im russischen Markt erschienen mittlerweile im Kurs berücksichtigt, schrieb Analyst William Hutchings.

    Am Dax-Ende hingegen büßten die Anteilsscheine der Lufthansa 3,70 Prozent ein. Hier hatte Goldman Sachs zum Verkauf geraten. Wegen des Wettbewerbsdrucks habe sie ihre Prognose für den operativen Gewinn gekürzt, schrieb Analystin Monique Pollard.

    Im MDax gerieten die Papiere des Online-Modehändlers Zalando stark unter Druck - sie büßten mehr als 5 Prozent ein. Schlusslicht im TecDax waren die Aktien des Labor- und Pharmazulieferers Sartorius mit minus 7,21 Prozent./la/das

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---




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