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     2280  1 Kommentar Profis vom Crash überrascht

    Börse_Bär_2Geschichte wird geschrieben – so die Zeile eines längst vergangenen Hits aus der Zeit der Neuen Deutschen Welle. An der Börse war die vergangene Woche geschichtsträchtig mit dem größten Wochenverlust seit 2011 und dem Volatilitätsindex VIX, der seinen größten wöchentlichen Anstieg jemals erlebt hat. Um 118 Prozent stieg der VIX auf nun 28 Prozent, dem höchsten Niveau seit Dezember 2011. Wir haben immer wieder auf dieses zuletzt sorglose, gefährliche Volatilitätsniveau hingewiesen. Sorglos waren auch die Fondsmanager und ETF-Investoren - wir werfen daher einen Blick auf ihre jüngste Positionierung. Wann passen sie ihre Investments an?

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    China ist das neue Griechenland

    Wie schnell sich die Börsenwelt ändern kann: In der ersten Jahreshälfte konzentrierten sich die Kapitalmarktthemen noch auf das QE-Programm der EZB und die Griechenlandfrage. Mit der Einigung zu einem dritten Hilfspaket ist wieder Ruhe bei diesen Themen eingekehrt. Der Fokus liegt nun auf der ersten Leitzinserhöhung in den USA seit 2006. Die US-Notenbank hat deutlich gemacht, dass sie trotz erheblicher Konjunkturschwächen noch dieses Jahr aktiv werden will. Zunächst bleibt aber offen, ob dies bereits im September oder Dezember geschehen wird. Die Wahrscheinlichkeit für eine Septemberanhebung wird allerdings immer geringer, auch wenn die Fed sich noch anders positioniert hat.

    Shanghai2208

    Shanghai, 1 Jahr

    Gleichzeitig werden die Konjunkturprobleme in China immer ausgeprägter und lösen Griechenland als mediales Dauerthema ab. Dadurch verschärft sich einerseits der Kapitalabfluss aus rohstofflastigen Schwellenländern wie Indonesien, Brasilien oder Russland. Andererseits fallen die Rohstoffpreise, was diesen Effekt noch verstärkt. Deflatorische Gefahren werden wieder wahrgenommen und eine kleine Renaissance der Anleihen findet statt. Diese neuen Rahmenbedingungen haben erhebliche Auswirkungen auf die Kapitalflüsse. Die Monatszahlen der ETF-Anbieter Lyxor und Amundi legen dies nahe.

    Rekordzuflüsse in europäische Aktien-ETFs

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    DAX, 1 Jahr

    Dagegen wurde die Aktienquote der institutionellen Investoren bisher nicht abgebaut – Augen zu und durch lautet ihr Motto. Sie verschoben lediglich ihre Investitionsschwerpunkte, etwa in den Euro-Raum. Nach Angaben von Lyxor betrugen im Juli die Nettomittelzuflüsse in den europäischen ETF-Markt 7,8 Mrd. € nach zuvor 1,5 Mrd. €. Insgesamt stieg das durch ETFs verwaltete Vermögen seit Anfang des Jahres um 22% auf 444 Mrd. €. Wie bereits dargestellt, profitieren die Industrienationen von der Repatriierung von Kapital aus den Schwellenländern. Die Zuflüsse in ETFs dieser Anlageklasse summierten sich auf 6,5 Mrd. €, wovon etwa 4,4 Mrd. auf europäische Aktien-ETFs entfielen. Die große Ausnahme stellen währungsbesicherte britische Aktien-ETFs dar. Sie verloren nach Berechnung von Amundi 246 Mio. €. Eine mögliche Erklärung für diese starke Abweichung innerhalb der Industrienationen könnte in der übermäßigen Gewichtung von Rohstoffunternehmen im FTSE 100 Index sein, die durch die Rohstoffbaisse abgestraft werden.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Profis vom Crash überrascht Geschichte wird geschrieben – so die Zeile eines längst vergangenen Hits aus der Zeit der Neuen Deutschen Welle. An der Börse war die vergangene Woche geschichtsträchtig mit dem größten Wochenverlust seit 2011 und dem Volatilitätsindex VIX, …

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