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    WDH/Aktien Frankfurt  588  0 Kommentare Börsen-Talfahrt drückt Dax deutlich unter 10 000 Punkte

    (Im fünften Absatz wurde ein unvollständiger Satz mit der Einschätzung der Experten vom Index-Radar ergänzt.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die weltweit drastisch eingetrübte Börsenstimmung hat am Montag auch den Dax noch tiefer in den Abwärtsstrudel gerissen. Erstmals seit Januar rutschte der deutsche Leitindex wieder unter die Marke von 10 000 Punkten und fiel kurzzeitig sogar unter 9600 Punkte.

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    Am Nachmittag stand das Börsenbarometer mit 3,78 Prozent im Minus bei 9741,89 Punkten, nachdem es in der Vorwoche bereits um rund acht Prozent nach unten gegangen war. Die Jahresgewinne sind damit ausradiert und zu Buche steht ein Minus von 0,7 Prozent, nachdem der Dax im April noch bis auf ein Rekordhoch von 12 390 Punkte geklettert war.

    Der Index der mittelgroßen Werte MDax gab am Montag um 4,12 Prozent auf 18 545,65 Punkte nach und der TecDax mit den besonders konjunktursensiblen Technologiewerten sank um 4,98 Prozent auf 1544,12 Punkte. In keinem dieser drei Indizes der Dax-Familie gab es auch nur eine Aktie mit Kursgewinnen. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es an diesem Tag um 4,12 Prozent nach unten.

    CHINA BEREITET ANLEGERN IMMER MEHR SORGEN

    Auslöser der Verkaufsschwemme ist unverändert die Sorge um China. Ängste vor einer harten Landung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft und deren Auswirkungen auf die globale Konjunktur gehen um. Zahlreichen Marktexperten erscheint die Panik allerdings übertrieben. Das negative Bild werde nicht von ausreichend Fakten untermauert, schrieb etwa Aktienstratege Mislav Matejka von der US-Bank JPMorgan.

    Kapitalmarktstratege Carsten Roemheld von der Fondsgesellschaft Fidelity hält deutsche Aktien inzwischen für "überverkauft", wie er sagt. Der deutsche Aktienmarkt sei in den vergangenen drei Monaten stärker als der europäische Gesamtmarkt von den Sorgen rund um China abgestraft worden. Und die Chartexperten vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar, Franz-Georg Wenner und Andreas Büchler, sind der Ansicht, dass inzwischen die Wahrscheinlichkeit weiterer Verluste drastisch niedriger ist als die Chance auf eine Bodenbildung. Sie sehen zwar durchaus den sich verschärfenden Abverkauf im Dax, "doch auch wenn dies gefühlt einem Weltuntergang gleich kommt, ist es in der Realität doch nur eine Korrektur."

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    DEFENSIVE HENKEL-AKTIE HÄLT SICH VERGLEICHSWEISE GUT

    Unter den Einzelwerten im Dax verbuchte die Aktie von Henkel mit einem Minus von 1,61 Prozent die geringsten Verluste. Die Experten der US-Investmentbank strichen ihre Verkaufsempfehlung für das Papier des Konsumgüterunternehmens. Henkel zählt zu den weniger konjunktursensiblen und damit defensiven Werten im Leitindex. Das Papier des Baustoffe-Herstellers HeidelbergCement , ein typischer zyklischer Wert, büßte hingegen 4,61 Prozent ein. Die Bankaktien verloren jeweils etwas mehr als 5 Prozent.

    Die rote Laterne hielt der Versorger RWE mit minus 6,50 Prozent. Eigentlich galten Versorger einst als defensiv, doch seit der politischen Energiewende haben sie mit enormen Problemen etwa mit Blick auf ihre Atomkraftwerke zu kämpfen. Zudem werden sie zusehends von Analysten gemieden. Nun hatte sich die Commerzbank negativ zur RWE-Aktie geäußert.

    Analystin Tanja Markloff senkte ihre Gewinnschätzungen für RWE bis 2017 kräftig und auch ihre Dividendenprognosen. Sie begründet dies mit einer zurückhaltenderen Einschätzung des Geschäfts in Großbritannien und möglicherweise höheren Steuerbelastungen. Auch das anhaltend ungünstige Strompreisumfeld belaste. Die Eon-Aktie brach um 5,50 Prozent ein und fiel erstmals seit der Fusion der beiden Mischkonzerne Veba und Viag zur Eon im Juni 2000 unter 10 Euro./ck/ag

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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