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    Silber  797  0 Kommentare Eine Bestandsaufnahme

    Nach dem Hoch bei 15,60 US-Dollar bewegte sich der Silberpreis wie erwartet wieder nach unten. Nun befindet er sich ebenso unter dem vorherigen Ausbruchsniveau bei 15 US-Dollar, so dass ein erneuter Test der bisherigen Unterstützung um 14,35 US-Dollar in Betracht gezogen werden kann.

    Der Silberpreis war von der Abwärtsbewegung von Mitte Mai bis Anfang August zuletzt in eine Seitwärtsphase übergegangen, die auf ihrer Unterseite am bisherigen Tief von Ende Juli bei 14,35 US-Dollar unterstützt werden kann. Darunter befindet sich der Ausreißer von Dezember letzten Jahres, als der Silberpreis intraday bis 14,12 US-Dollar abstürzte. Unterschreiten die Notierungen diese Region zwischen den genannten Tiefs, könnte dies eine weitere Stufe beim Preisrückgang von Silber einleiten, der übergeordnet bereits seit Mitte 2011 zu beobachten ist. Ebenso ähnelt das bisherige Muster im Wochenchart im ersten Quartal 2013 und im dritten Quartal 2014 der aktuellen Situation.

    Preisdruck ergab sich im Juni mit dem Verkauf von 8600 Tonnen Silber von spekulativer Seite, während ETFs zwar steigendes Interesse zeigten, doch nur 320 Tonnen kauften. Die bevorstehende Zinserhöhung in den USA kann dabei ein zweischneidiges Schwert darstellen. Zum einen senken steigende Zinsen die Attraktivität alternativer Anlagen, zum anderen erhöht dies aber den Druck auf den Aktienmarkt, wodurch selbst auch die Edelmetalle relativ betrachtet wieder in einem glänzenderen Licht erscheinen könnten. Auch eine anziehende Konjunktur kann den Silberpreis positiv beeinflussen, da mit einer steigenden Nachfrage der Industrie zu rechnen ist. Für diese Fälle könnte, den langfristigen Chart betrachtet, ein Potenzial bis 18,18 US-Dollar bestehen.

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    Ebenso gilt es, die Angebotsverknappung durch einen geringere Minenproduktion durch einen zu niedrigen Silberpreis zu beachten, sollte sich die Förderung auf lange Sicht nicht mehr lohnen. Auf kurze Sicht könnten die Produzenten aber auch vorübergehend unrentabel arbeiten, da Öffnung und Schließung einer Mine ebenso hohe Kosten mit sich bringt. Aktuell zeigt die Tendenz bei Silber aber nach unten. Unsere vor einer Woche vorgestellte Short-Strategie, mit der WKN NG1NK2 auf einen fallenden Silberpreis zu setzen, befindet sich im Gewinn. An der Börse Stuttgart wird der Mini Future Short zur Stunde zum Geldkurs von 1,77 Euro gelistet und liegt mit 59,5 Prozent im Plus.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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