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    Marktstimmung  288  0 Kommentare Dagegenhalten statt Panik

    Zusammenfassung

    Während sich viele Kommentatoren in den vergangenen Tagen ernsthaft Gedanken darüber machten, wie weit die Aktienmärkte noch fallen könnten, haben sich die Teilnehmer unserer Sentimentbefragung nicht von dieser Besorgnis anstecken lassen. Allerdings auf Grund unterschiedlicher Motive: So zeigte sich, dass die institutionellen Anleger auf den Kursrückgang des DAX von über sieben Prozent im Wochenvergleich mehrheitlich gut eingerichtet waren und nun sogar beherzt als Käufer auftreten konnten. Bei den Privatanlegern sieht es indes nicht ganz so positiv aus. Zwar gab es hier ebenfalls Gewinner, aber die Gruppe der Pessimisten ist gleichzeitig auf den niedrigsten Stand seit November vergangenen Jahres gefallen. Damit ist die bereits in der Vorwoche – leider auch zu entsprechend hohen Kursen – von uns festgestellte Mehrheit der Optimisten nochmals auf nunmehr 54 Prozent aller Befragten angestiegen. 
     

    26. August 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Man muss schon bis zum 10. August 2011 zurückgehen, um im Wochenvergleich einen größeren Kurseinbruch beim DAX als zuletzt bei unserer Stimmungserhebung zu entdecken. Dabei zeigt diese Kursveränderung nur einen Ausschnitt dessen an, was sich seit vergangenem Mittwoch an der Börse abgespielt hat. Denn temporär hatte der DAX einen Rückschlag von mehr als 13,5 Prozent hinnehmen müssen, bevor es zu einer kräftigen Erholung kam, die in der Spitze immerhin 9,1 Prozent betrug. Was also den Finanzmarktteilnehmern in diesem Jahr während der Sommerpause zugemutet wird, ist kein Zuckerschlecken. Und obwohl sich die meisten Marktteilnehmer darüber im Klaren gewesen sein dürften, dass der massive Kursrückgang an Chinas Börsen, gemessen am Shanghai Composite Index, auch die Folge eines zuvor ebenso überzogenen Aufwärtstrends war, übertrug sich zeitweise die panische Stimmung auch auf die hiesigen Börsen. Dabei mag dahingestellt sein, ob es sich bei dieser jüngsten DAX-Entwicklung lediglich um eine sehr deutliche Korrektur der Aktien-Hausse der ersten Hälfte dieses Jahres oder bereits um einen anhaltenden Abwärtstrend handelt. Das Ergebnis der heutigen Befragung belegt immerhin, dass es den mittelfristig orientierten institutionellen Anlegern in einem teils engen Markt und trotz wahrscheinlicher Abgaben aus dem Ausland nicht an Kaufbereitschaft gefehlt hat. Denn unser Börse Frankfurt Sentiment-Index hat sich deutlich befestigt und ist auf einen optimistischen Wert von +16 (Vorwoche -6) gestiegen. Dabei sind nicht nur vormals bearishe Engagements teilweise mit ordentlichen Gewinnen glattgestellt worden. Vielmehr haben diese Akteure während der vergangenen Tage die Nerven behalten und beherzt zugegriffen – ins fallende Messer, wie man so schön zu sagen pflegt. Und das obwohl die Jahresprognosen einiger Analysten für den DAX mittlerweile teilweise drastisch zurückgenommen wurden.

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