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    INDEX-MONITOR  865  0 Kommentare Fresenius drängt in den EuroStoxx 50 - Intesa vor Stoxx-Aufstieg

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Chancen für einen Aufstieg des Krankenhauskonzerns Fresenius in den EuroStoxx 50 stehen gut. Dafür muss jedoch der Versorger RWE im September seinen Platz im Auswahlindex der Eurozone räumen. Womöglich kommt es zudem noch zu einem weiteren Austausch, und auch im Stoxx Europe 50 steht wohl mindestens eine Änderung an.

    Die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx entscheidet auf Basis der Schlusskurse vom 31. August über etwaige Neuaufnahmen. Bekannt gegeben werden die Beschlüsse noch am selben Abend nach dem US-Handelsschluss. Die Umsetzung erfolgt zum Montag, 21. September.

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    Der schwer gebeutelte Versorger RWE habe keine Chance mehr auf einen Verbleib im Index, sind sich die Index-Experten Petra von Kerssenbrock von der Commerzbank und Uwe Streich von der LBBW einig. "Und zugleich hat Fresenius nur dieses eine, äußerst enge Zeitfenster, um in den EuroStoxx zu kommen", erläuterte von Kerssenbrock. "Aber ich schätze, es sollte den Bad Homburgern gelingen." Das Gewicht der Fresenius-Aktie im EuroStoxx dürfte ihres Erachtens 1,3 Prozent betragen.

    Um in den Index zu kommen, muss Fresenius entsprechend den recht komplizierten Regeln des Index-Anbieters Stoxx zunächst den Sprung auf die Auswahlliste von Stoxx schaffen. Das wiederum kann nur gelingen, wenn der Konzern einen am Streubesitz gemessen größeren Börsenwert aufweist als der Brillenglas-Hersteller Essilor , was aktuell der Fall ist.

    Würde der jetzige Aufstieg dennoch überraschend misslingen, dann stehen künftig die Chancen mehr als schlecht. Denn nach dem für 2016 geplanten Börsengang der Bayer-Tochter MaterialScience, die ab September Covestro heißen wird, wird Bayer aus der Chemie- in die Pharmasparte wechseln und würde Fresenius damit den Weg auf die Auswahlliste versperren.

    Ein weiterer Wechsel im EuroStoxx 50 könnte wegen der zuletzt äußerst schwachen Kursentwicklung der Ölgesellschaft Repsol anstehen. Sollte der spanische Konzern weichen müssen, kommt mit Safran ein französischer Triebwerksbauer in den Index.

    Im Stoxx Europe 50, in dem sich Unternehmen aus verschiedenen Währungsräumen in Europa tummeln, dürfte nach Ansicht der beiden Experten der Bergbaukonzern Glencore seinen Platz für die italienische Bank Intesa SanPaolo räumen müssen. Stark gefährdet ist darüber hinaus weiterhin der Platz von BHP Billiton . Hier lauert Imperial Tobacco auf die Chance einer Wiederaufnahme. Der Tabakkonzern war vor zwei Jahren zusammen mit dem Düsseldorfer Versorger Eon aus dem Stoxx ausgeschieden.

    Wichtig sind Änderungen in den Indizes vor allem für Fonds, die den Index exakt nachbilden (ETF), da sie diese dann entsprechend umschichten und umgewichten müssen, was in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse hat./ck/das





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