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    ROUNDUP  368  0 Kommentare Deichmann und Kreke schließen Vergleich mit Sal. Oppenheim

    ESSEN/HAGEN (dpa-AFX) - Die Oppenheim-Esch-Immobilienfonds waren bei Deutschlands Superreichen als steuersparende Investitionsmöglichkeit beliebt - doch in vielen Fällen erfüllten sie die Erwartungen nicht. Nach jahrelangem Rechtsstreit um Schadenersatz hat sich deshalb jetzt die Bank Sal. Oppenheim mit den Unternehmer-Familien Deichmann und Kreke (Douglas) auf einen Vergleich geeinigt. Das teilten am Mittwoch Sprecher beider Familien mit. Das Geldhaus lehnte einen Kommentar ab. Zuvor hatten das "Manager Magazin" und die "Wirtschaftswoche" über den Schritt berichtet.

    Details der Einigung wurden nicht bekannt. Die Parteien hätten Stillschweigen über die Einzelheiten des Vergleichs vereinbart, hieß es. Die Deichmanns hatten laut "Manager Magazin" ursprünglich 165 Millionen Euro an Schadenersatz verlangt. Die Familie Kreke, die Miteigentümer der größten europäischen Parfümeriekette Douglas ist, forderte demnach etwa 20 Millionen Euro.

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    Die Deichmann-Familie hatte sich zwischen 1996 und 2003 an mehreren Oppenheim-Esch-Fonds beteiligt und damit unter anderem den Bau der Kölner Messehallen sowie von Studiogeländen in Hürth und Köln-Ossendorf mitfinanziert. Doch der erhoffte wirtschaftliche Erfolg der Beteiligungen blieb angeblich aus - auch weil der Mieter der Fernsehstudios die ursprünglich geforderte Miete nicht mehr zahlen konnte. Die Deichmanns waren deshalb vor Gericht gezogen und hatten dort unter anderem geltend gemacht, sie seien nicht ausreichend über die Risiken des Engagements informiert worden.

    Die Oppenheim-Esch-Fonds waren von der Bank und ihrem Immobilienpartner Josef Esch als Steuersparmodelle für Superreiche konzipiert worden und galten lange Zeit als lukrative Investitionsmöglichkeit. Letztlich erwiesen sie sich jedoch in den Augen der Anleger in etlichen Fällen als schlechtes Geschäft. Neben den Familien Deichmann und Kreke zogen deshalb in den vergangenen Jahren auch andere Prominente vor Gericht - darunter der frühere Arcandor- und Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff und der Bankierserbe Wilhelm von Finck junior./rea/DP/jha




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