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    Peeters  487  0 Kommentare "Keine Angst vor dem September, wohl aber ist Zurückhaltung angebracht"

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    7. August. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Nun nähert sich auch in den letzten Bundesländern das Ende der Sommerferien und das Ende der Urlaubszeit und die Rückkehr geht an vielen Stellen mit einer Art Neuorientierung einher, in welcher Bestsandsaufnahmen das Bild prägen. So ist es auch auf dem Börsenparkett und diese Orientierungsphase fällt in eine Phase ausgesprochener Unsicherheit.

    Denn schließlich sind der August und insbesondere der September wacklige Monate auf dem Parkett. Der folgende Monat Oktober ist zwar per se keine typisch schwache Periode, ruft aber bei vielen Anlegern oftmals ins Gedächtnis, dass es schneller herab gehen kann, schließlich haben sich viele bekannte Crashs in dem Monat ereignet. In ruhige Fahrwasser geraten Aktienmärkte gemäß dem üblichen saisonalen Muster erst kurz vor dem Jahresende, wenn sie begünstigt durch niedrige Umsätze noch mal zu einem Schlussspurt ansetzen.

    Doch 2015 ist die Lage natürlich etwas spezifisch, da die Märkte seit Monaten wackeln und im August regelrecht nach unten weggebrochen sind. Alleine der deutsche Leitindex DAX büßte binnen kurzer Zeit rund 2.000 Zähler ein, ehe er sich zuletzt wieder leicht oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkten stabilisiert hat. Dennoch lautet die Gretchenfrage: War der Absturz im Sommer ein Vorbote größeren Unheils oder wurde die Herbstkorrektur schlicht vorweg genommen?

    Der Blick auf die momentane Stimmung und die zuletzt dominieren Schlagzeilen spricht deutlich für die erste Variante, schließlich gibt es mit den Sorgen über einen Abschwung in China einen wirklich starken fundamentalen Treiber, der zudem noch längst nicht gelöst ist. Auch schwingt in den Hinterköpfen der Anleger mit, dass keine Hausse ewig währt und die Märkte sich zuvor sehr lange sehr positiv entwickelt hatten. Auch scheint das Potenzial aus fundamentaler Sicht durchaus begrenzt zu sein.

    Doch so legitim diese Argumente auch sind, man sollte nicht zu einseitig urteilen. Schließlich ist der wesentlichste Treiber für die Hausse, die massiv vorhandene Liquidität angesichts historisch niedriger Zinsen, weiterhin unverändert vorhanden. Auch wenn es erste Anzeichen einer zaghaften Zinswende gibt, sind Renten beileibe nicht so eine gute Alternative, wie sie es in früheren Phasen waren, als die Anleger sich aus dem Aktienmarkt zurückgezogen hatten. Auch steht die Weltkonjunktur in Gänze durchaus nicht so schlecht da, wie zuletzt oft der Eindruck erweckt wurde.

    Fazit: Die Stimmung bleibt angespannt, aber die Gesamtlage hat sich nicht gravierend verschlechtert. Bislang spielt sich das Geschehen primär in den Köpfen der Investoren ab. Es ist wahrscheinlich, dass dies noch einige Wochen so anhält, doch wäre es naiv, alles in Frage zu stellen, was vor einigen Monaten (bei höheren Preisen) noch galt. Von daher scheint der beste Rat in dieser unruhigen Phase der zu sein, gelassen zu bleiben, ohne zu viel zu erwarten.

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    von Roger Peeters, Oddo Seydler
    © 3. September 2015

    Roger Peeters ist Head of Research bei der Oddo Seydler Bank AG, einer 100-prozentige Tochter der unabhängigen Finanzdienstleistungsgruppe Oddo & Cie, Paris. Oddo Seydler und Oddo & Cie beobachten gemeinsam mehr als 400 Aktien, Schwerpunkte sind deutsche und französische Werte. Peeters schreibt regelmäßig für die Börse Frankfurt.

    Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Sein Inhalt ist die alleinige Verantwortung des Autors.



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    Peeters "Keine Angst vor dem September, wohl aber ist Zurückhaltung angebracht" Peeters 7. August. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Nun nähert sich auch in den letzten Bundesländern das Ende der Sommerferien und das Ende der Urlaubszeit und die Rückkehr geht an vielen Stellen mit einer Art Neuorientierung einher, in …

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