checkAd

    ROUNDUP/IPO  232  0 Kommentare Bayer-Kunststoffsparte soll bis Jahresende an die Börse

    LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer bringt einen der größten deutschen Börsengänge seit Jahren auf den Weg. Bis Ende des Jahres will sich Bayers einstige Kunststoffsparte, die seit Kurzem unter dem Namen Covestro firmiert, auf das Frankfurter Parkett wagen. Der Erlös aus den geplanten Anteilsverkäufen im vierten Quartal soll vor allem in den Schuldenabbau fließen, wie Bayer am Freitag mitteilte.

    Der Konzern macht damit den nächsten Schritt bei seinem großangelegten Umbau. Bayer will sich künftig vor allem auf das Pharma- und Agrarchemiegeschäft konzentrieren. Die Kunststoffsparte Covestro, bis vor Kurzem noch bekannt als Bayer MaterialScience, stellt unter anderem Dämm-Material, Lacke, Beschichtungen, Klebstoffe und Matratzenschaum her.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Bayer AG!
    Short
    30,88€
    Basispreis
    0,40
    Ask
    × 14,47
    Hebel
    Long
    27,24€
    Basispreis
    0,20
    Ask
    × 14,47
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    BAYER WILL BEI IPO MEHRHEIT BEHALTEN

    Seit Dienstag ist die Sparte ein eigenständiges Unternehmen, aber weiter komplett im Besitz von Bayer. Das soll sich jetzt ändern. Bisher hatte Bayer einen Börsengang der Sparte bis Mitte 2016 angekündigt, nun soll es schneller gehen.

    Das Heft will Bayer aber vorerst nicht aus der Hand geben. Mehr als die Hälfte der Anteile sollen einem Sprecher zufolge nach dem geplanten Börsengang bei den Leverkusenern bleiben. Über eine Kapitalerhöhung sollen neue Aktien ausgegeben werden. Den Bayer-Anlegern gefiel das zunächst nicht: Die Aktie lag mit minus 4,15 Prozent am Ende des Leitindex Dax.

    COVESTRO LOCKT MIT HOHER AUSSCHÜTTUNGSQUOTE

    Die Covestro-Papiere will Bayer Anlegern unter anderem mit einer satten Dividendenankündigung schmackhaft machen: Zwischen 30 und 50 Prozent des Gewinns sollen künftig an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Für 2015 soll die Ausschüttungssumme insgesamt zwischen 100 und 150 Millionen Euro liegen, wenn der Börsengang bis Jahresende gelingt.

    Lesen Sie auch

    Mit seinem Umsatz im vergangenen Jahr von rund 11,7 Milliarden Euro liegt Covestro im Bereich von Dax-Konzernen wie dem Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck oder dem Baustoffhersteller HeidelbergCement. Im ersten Halbjahr 2015 stiegen die Covestro-Erlöse laut Bayer um 9,5 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Der um Sondereinflüsse bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte fast um die Hälfte auf 914 Millionen Euro zu, wurde aber von günstigen Umrechnungskursen angeschoben. Mittelfristig sollen beide Kennzahlen weiter zulegen. Dazu sollen unter anderem Einsparungen bis zum Jahr 2019 in Höhe von 420 Millionen Euro beitragen./fri/stb




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP/IPO Bayer-Kunststoffsparte soll bis Jahresende an die Börse Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer bringt einen der größten deutschen Börsengänge seit Jahren auf den Weg. Bis Ende des Jahres will sich Bayers einstige Kunststoffsparte, die seit Kurzem unter dem Namen Covestro firmiert, auf das Frankfurter …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer