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    ROUNDUP/Aktien Europa Schluss  490  0 Kommentare Unklare Signale vom US-Arbeitsmarkt belasten

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Wie gewonnen, so zerronnen: Dem durch die Hoffnung auf noch mehr Billiggeld der Europäischen Zentralbank ausgelösten Kurssprung vom Vortag folgte am Freitag die Ernüchterung vom US-Arbeitsmarkt. Der Monatsbericht sendete nicht die erhofften klaren Signale, wie es in den USA mit den Leitzinsen weitergeht.

    Die Anleger zeigten sich verschnupft und schickten die Kurse nicht nur an der Wall Street sondern auch in Europa in den Keller. Der EuroStoxx 50 verlor letztlich 2,75 Prozent auf 3180,25 Punkte, nachdem er tags zuvor in der Spitze noch auf 3296 Punkte geklettert war. Für die abgelaufene Woche steht nach deutlichen Schwankungen ein Minus von 3,24 Prozent zu Buche.

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    Der CAC 40 sank am Freitag in Paris um 2,81 Prozent auf 4523,08 Punkte und der FTSE 100 verlor in London 2,44 Prozent auf 6042,92 Punkte.

    Der amerikanische Arbeitsmarkt hat sich im August zwar weiter erholt, allerdings auch etwas schwächer als in den Monaten zuvor. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 173 000 Arbeitsplätze hinzu. Das waren 44 000 Stellen weniger als Experten erwartet hatten. Die Arbeitslosenquote ging derweil weiter um 0,2 Punkte zurück.

    Die Börsianer lässt der Bericht mit Blick auf die erwartete Zinswende weiter im Ungewissen: "Der Arbeitsmarktbericht ist ziemlich gemischt ausgefallen und kann dafür verwendet werden, sowohl für als auch gegen eine Zinserhöhung zu plädieren", heißt es in einer Studie des Analysehauses Capital Economics.

    Zudem blicken die Marktteilnehmer mit einiger Sorge gen China, wo am Montag die Märkte nach zwei Feiertagen wieder handeln. Der Kursrutsch im Reich der Mitte hatte auch die Börsen in Europa zuletzt einige Male mitgerissen.

    Besonders schwach zeigten sich einmal mehr Rohstoff- und Energiewerte, deren Branchenindizes um 5 und 4 Prozent absackten. Die Papiere des Bergbaukonzerns Glencore rutschten um 5,96 Prozent ab. Insgesamt müssen die Anleger mit minus rund 17 Prozent die schwächste Woche der Börsengeschichte des Unternehmens verdauen. Wachstumssorgen belasten die Metallpreise.

    Aber auch in anderen Branchen gab es kaum Lichtblicke. Im EuroStoxx und Stoxx, aber auch in den wichtigsten Indizes in Zürich und Paris gab es keine Gewinner. Auch im Londoner "Footsie" mit seinen 100 Werten gelang nur Hikma und IAG ein geringer Zuwachs.

    Auch insgesamt schnitt die Reise- und Verkehrsbranche dank robuster Papiere von Fluggesellschaften besser ab als der Gesamtmarkt. Lufthansa-Aktien ragten mit plus 4,99 Prozent heraus. Die Analysten der US-Investmentbank Merrill Lynch rechnen nach einer Reihe positiver Nachrichten in der abgelaufenen Woche damit, dass die europäischen Airlines wohl einen extrem starken Sommer erlebt haben dürften. Zusätzlichen Schub gebe es zudem durch den wieder schwächelnden Ölpreis./ag/jha/





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