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    EUR/USD-Sentimentanalyse  1894  0 Kommentare Normalisierung bei den „Big Boys“

    Im Sentiment des EUR/USD bewegt sich was, zumindest wenn man sich die Entwicklung der Nettopositionierung der großen Spekulanten im Commitment of Traders Report anschaut. Ein Blick auf den mittelfristigen Verlauf der Nettopositionierungen zeigt, dass die großen Devisenspekulanten ihre extreme Netto-Short-Positionierung in den letzten Monaten fast zur Gänze abgebaut haben.

    Letzten Dienstag, den 01.09.2015, war die Anzahl der gehaltenen EUR/USD-Future-Short-Kontrakte in der Gruppe der großen Spekulanten „nur noch“ um 67.857 Kontrakte größer als die der gehaltenen Future-Long-Kontrakte. Die Entwicklung der Nettopositionierung der „Big Boys“ könnte deshalb von Bedeutung für den Kursverlauf des EUR/USD sein, da dieser Marktteilnehmergruppe nachsagt wird, dass sie aufgrund ihrer Kapitalausstattung einer der wichtigsten Kurstreiber im EUR/USD ist.

    Nachdem nun also die extreme Positionierung weitestgehend bereinigt wurde, könnte sich ein Vergleich zwischen den Jahren 2012 und 2015 aufdrängen. Die Ähnlichkeit des Verlaufs des EUR/USD-Kurses in den beiden Jahren, wie auch der Verlauf der Netto-Short-Positionierung der großen Spekulanten, ist auffällig.

    Die Charttechnik könnte hier als Signalgeber fungieren, denn ein Blick auf den langfristigen Chart könnte ganz gut zeigen, ab welchen Kursniveaus die „großen Jungs“ auf den Trendzug aufspringen könnten. Zum einen wäre das die mittelfristig intakte Aufwärtstrendlinie, die momentan bei ca. 1,10 USD verläuft. Sollte diese Aufwärtstrendlinie gebrochen werden, dann könnte dies weitere Short-Positionierungen der großen Spekulanten nach sich ziehen und den Kurs wieder in Richtung 1,05 USD treiben.

    Auf der anderen Seite könnte die Marke bei 1,15 USD für die Long-Seite entscheidend sein. Auch wenn die Marke bei 1,15 USD aus charttechnischer Sicht keine intakte Widerstandslinie mehr darstellt, da sie kurzfristig deutlich überschritten wurde, so hat dieses Kursniveau im Jahr 2015 immer wieder einen wichtigen Wendepunkt markiert und könnte nach wie vor im Fokus der Trader stehen. Nach einem Ausbruch des Kurses über die Marke von 1,15 USD hinaus könnte das Hoch bei 1,17 USD anvisiert werden.

     



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    Oliver Bossmann
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    Oliver Bossmann ist bei ETX Capital als Marktanalyst tätig. Er arbeitet seit über zehn Jahren in der Finanzbranche und hat sich auf den Bereich CFD- und FX-Trading spezialisiert. Zuletzt war er bei dem amerikanischen Forex-Broker FXCM als Marktanalyst angestellt und leitete den Unternehmensbereich FXCM Research in Deutschland. Bis 2009 verwaltete er als Head of Trading beim Broker FX Flat private und institutionelle Kundengelder in Form eines Managed Accounts.
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    Verfasst von 2Oliver Bossmann
    EUR/USD-Sentimentanalyse Normalisierung bei den „Big Boys“ Im Sentiment des EUR/USD bewegt sich was, zumindest wenn man sich die Entwicklung der Nettopositionierung der großen Spekulanten im Commitment of Traders Report anschaut. Die großen Devisenspekulanten haben ihre extreme Netto-Short-Positionierung in den letzten Monaten fast zur Gänze abgebaut.

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