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    US-Leitzins  3498  3 Kommentare Zinserhöhung verschoben - US-Notenbank belässt Leitzins an Nulllinie

    Die Augen der Finanzwelt waren heute fest auf die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) gerichtet. Wird Fed-Chefin Janet Yellen die erste fast schon historische Leitzinserhöhung seit 2008 verkünden oder nicht? Nun wissen wir mehr. Sie wird vorerst nicht und verschiebt diesen Schritt auf das Ende des Jahres

    Fed hält Leitzins an Nulllinie

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    Wie die US-Notenbank am Donnerstag mitteilte, liegt die Fed Funds Rate weiter in einer Spanne zwischen 0 und 0,25 Prozent. Dies ist der Zinssatz, mit dem das Finanzsystem mit Geld versorgt wird. Somit bleibt der US-Leitzins vorerst unangetastet. Letztmalig hatte die Fed ihren Leitzins im Juni 2006 angehoben, d.h. vor gut neun Jahren. An den Finanzmärkten selbst wurde mit einer Verschiebung der Zinswende gerechnet. Darauf hatten spezielle Terminkontrakte für Zentralbankgeld (Fed Funds Futures) hingedeutet, schreibt die Nachrichtenagentur dpa-AFX. Begründet wurde dies mit den jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten aufgrund des Börsenbebens in China und der Sorge um eine globale konjunkturelle Abkühlung.

    Projektionen der US-Währungshüter verdüstern sich

    Für das kommende Jahr erwarten die Währungshüter ein geringeres Tempo bei den Leitzinserhöhung. Auch wurden die Erwartungen für das laufende Jahr gesenkt. Für das Ende 2015 erwarten die US-Notenbanker im Mittel einen Leitzins von 0,375 Prozent. Das würde zwar eine Zinsanhebungen noch in diesem Jahr implizieren, doch gingen Yellen und Co. noch im Juni von einem Mittel bei 0,625 Prozent aus. Spannend, wie es weiter geht: Für Ende 2016 wird der US-Leitzins auf 1,375 Prozent prognostiziert (im Juni noch 1,625 Prozent). Längerfristig allerdings sollte das Zinsniveau auf 3,50 Prozent steigen (zuvor 3,750 Prozent). Das ist nicht der erste Dämpfer, den die Währungshüter dem Tempo einer schnelleren geldpolitischen Straffung verpasst.

    Die wirtschaftliche Entwicklung schätzt die US-Notenbank hingegen optimistischer ein als noch zuletzt. Für das laufende Jahr rechnet die Fed mit einem Wachstum von 2,1 Prozent (Juni 1,9 Prozent). Dennoch werde die Inflationsrate erst im Jahr 2017 in die Nähe von 2,0 Prozent kommen. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt werde sich weiter verbessern, so die Erwartungen.

    Was die Experten erwartet hatten

    Eine knappe Mehrheit an Notenbankexperten hatte unveränderte Zinsen erwartet. In einer Umfrage der Nachrichtenagentur „Reuters“ unter Beobachtern der US-amerikanischen Notenbank gingen 45 der 80 Befragten davon aus, dass die Fed die Zinsen nicht anheben wird. Unter Primarhändlern, die direkt Geschäfte mit der US-Notenbank tätigen, erwarteten zwölf Banker keinen Zinsschritt, zehn hingegen rechnen mit einer geldpolitischen Straffung. Ähnlich das Ergebnis einer Umfrage der „Financial Times“. Hier glaubten rund 47 Prozent der 30 befragten Ökonomen, dass die Fed die Zinsen anheben werde. Die Mehrheit ging allerdings davon aus, dass die Zinswende ausbleibt. (mit dpa-AFX)

    Lesen Sie auch den wallstreet:online-Faktencheck: 

    Teil 1: Jetzt oder nie! Liebe Fed, darum brauchen wir die Zinserhöhung

    Teil 2: Bloß nicht! Liebe Fed, darum dürft ihr die Zinsen auf keinen Fall anheben

     




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