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    Börse Stuttgart-News  2233  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    Nach der Fed-Entscheidung: DAX am Hexensabbat deutlich im Minus

    Hella-Aktien vor MDAX-Aufnahme stark unter Druck

    Die US-Notenbank (Fed) hat ihren Leitzins unverändert in der Spanne von null bis 0,25 Prozent belassen. Viele Experten hatten damit gerechnet, dass der Offenmarktausschuss rund um Fed-Chefin Janet Yellen die Zinswende wegen des jüngsten Börsenbebens in China und den Sorgen um eine Abkühlung der Weltwirtschaft vorerst noch aufschieben würde.

    Der Schlüsselzinssatz für die Versorgung des Finanzsystems mit Geld liegt in den USA seit dem Höhepunkt der Finanzkrise Ende 2008 bei nahe null. Allerdings haben die amerikanischen Währungshüter eine Erhöhung noch für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Es wäre die erste seit fast zehn Jahren.

    Die vorläufige Verschiebung der geplanten Zinswende in den USA hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt offensichtlich verunsichert. Der DAX gab deutlich nach und rutschte am Freitagmittag sogar unter die 10.000er Marke. Am frühen Nachmittag notierte das deutsche Börsenbarometer bei 9.930 Punkten mit 2,9 Prozent im Minus.

    Die Entscheidung der US-Notenbank Fed, die Zinsen vorerst unverändert zu lassen, schürte Händlern zufolge Sorgen um die Konjunktur. Zudem sorgt vor allem aber auch der dreifache Verfallstag an den Terminbörsen heute immer wieder für stärkere Kursschwankungen.

    Der Ausfall eines chinesischen Lieferanten belastet den Kurs des Autozulieferers Hella. Der operative Gewinn sei nach vorläufigen Angaben im ersten Quartal des Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent auf 69 Millionen Euro gefallen. Im gesamten Geschäftsjahr würden sich zudem einmalige Belastungen in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro ergeben. Die Aktien verbilligten sich um rund zehn Prozent auf 33,67 Euro.

    Euwax Sentiment

    Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei plus vierzig Punkten. Eine deutliche Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also offensichtlich auf schnell wieder steigende Kurse des DAX.

    Trends im Handel

    An der Euwax wurden heute Knock-out-Calls auf Fuchs Petrolub verkauft. Dabei begrenzen Anleger ihre angefallenen Verluste. Viele von ihnen waren der Empfehlung eines Börsenbriefes von vor zwei Wochen gefolgt, welche bis heute nicht aufgegangen ist.

    Antizyklisch griffen viele Investoren heute zu Knock-out-Puts auf den Euro zum US-Dollar. Der Kurs war nach der Fed-Entscheidung bis in den Bereich von 1,1450 US-Dollar geklettert.

    Gleichzeitig waren wieder vermehrt Knock-out-Calls auf Gold gesucht. Eine Feinunze kostete unterdessen in London 1.139 US-Dollar.

    Darüber hinaus kam es zu einem regen Handel mit Call-Optionsscheinen auf die Vorzugsaktie von Volkswagen. Allerdings bildete sich hierbei zunächst kein klarer Trend heraus.

    Calls auf die BMW-Aktie waren dagegen überwiegend gefragt.

    Puts auf die Bank of America wurden heute mehrheitlich verkauft.

    Börse Stuttgart TV

    Am 14. September fand in Frankfurt am Main wieder der Deutsche Derivate Tag statt. Dort trifft sich die Branche und diskutiert die aktuellen Finanzmarktthemen. Neben dem Blick auf das regulatorische Umfeld ging es auch um die jüngsten Börsenturbulenzen sowie die Frage nach mehr Wertpapierkultur in Deutschland. Zu Gast bei Andreas Scholz war Tobias Kramer vom Fachmagazin “Der Zertifikateberater”.

    Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=12143

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





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